In der Debatte um die Straßenreinigung in Hasbergen, einem Ortsteil der Stadt Delmenhorst, bleibt die Situation angespannt. Bereits vor zwei Monaten hatte sich der Ortsrat einstimmig gegen die städtische Übernahme der Straßenreinigung ausgesprochen. Der Ortsbürgermeister Friedrich Tönjes machte deutlich: „Bleibt mit eurer Fegemaschine aus dem Ort raus. Die Bürger wollen das nicht!“ Mit 169 Unterschriften haben die Hasberger gegen die geplante Reinigung der Dorfstraße und Delmestraße protestiert, was die Stadtverwaltung in die Defensive drängt, da sie rechtliche Verpflichtungen zur Reinigung sieht. Diese Auffassung vertritt auch der Leiter des Amtes für Abfallwirtschaft, Jürgen Müller-Schönborn, der auf die Haftungsfragen hinweist: „Sowohl vom Haftungsrecht als auch von der Gleichbehandlung her müssen wir die Straßen reinigen.“ Diese Spannung muss nun erneut in den Ausschüssen diskutiert werden, und falls die Reinigungsfahrzeuge tatsächlich anrücken, steht ein Widerspruch in Aussicht, so Müller-Schönborn, wie Weser-Kurier berichtete.
Hasbergen - Ein Ort mit Geschichte
Hasbergen, das bis zur Eingemeindung im Jahr 1974 selbstständig war, liegt im nordöstlichen Teil von Delmenhorst und erhebt sich auf einem Geestrücken. Der Ort ist von Marschlandschaft umgeben und wird von der Delme durchzogen, die in die Ochtum mündet. Trotz der Hochwassergefahr hat der Ort seine eigene Identität bewahrt. Mit einer Fläche, die zu 50 % aus Grünland und zu 30 % aus Ackerland besteht, sowie einer bemerkenswerten Architektur, darunter viele denkmalgeschützte Gebäude, bietet Hasbergen eine interessante Mischung aus Geschichte und Gemeinschaft. Besonders die St.-Laurentius-Kirche, dating zurück ins Jahr 1380, und zahlreiche alte Bauernhöfen prägen das Bild der Gemeinde. Hasbergen wurde erstmals 1142 urkundlich erwähnt und hat seither viele historische Veränderungen erlebt, was von Wikipedia ausführlich dokumentiert wird.
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