Enttäuschte Gesichter und gebrochene Träume: Die Delmenhorst Bulldogs erlebten im Playoff-Finale der Football-Landesliga am Sonntag eine herbe Niederlage gegen die Flensburg Sealords, die mit 30:7 triumphierten. Trotz eines starken Saisonstarts, in dem die Bulldogs nur eine einzige Niederlage hinnehmen mussten, gelang es ihnen nicht, die Meisterschaft zu holen. Die klare Niederlage schmerzt – doch Headcoach Tyrus Morgan und seine Spieler können stolz auf den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte zurückblicken.
„Wir haben alles gegeben! Unsere Körper und Herzen waren auf dem Feld!“, betonte Defense Coordinator Klaus Weilandt, der den verhinderten Morgan vertrat. Trotz des eindeutigen Ergebnisses war Weilandt der Meinung, dass das Spiel nicht so klar zugunsten der Sealords war. „Es gab entscheidende Spielzüge, die uns Raumgewinn brachten. Flensburg hat nicht einfach gemächlich das Spielfeld überquert“, analysierte er. Dennoch räumte er ein, dass die Sealords die wenigen Fehler der Delmenhorster eiskalt ausnutzten und die Defense erfolgreich unter Druck setzten.
Rekord-Zuschauer und gespenstische Stille
Bei einem Rekord von 950 Zuschauern auf dem Platz und weiteren 1000, die im Online-Stream mitfieberten, hätte die Unterstützung nicht größer sein können. Der Einstieg hätte besser nicht sein können, doch der erste Drive der Bulldogs endete katastrophal mit einem Ballverlust. Flensburg ging früh in Führung, nachdem die Delmenhorster Defense nur ein Field Goal zuließ. Doch die Offensive blieb in den folgenden Drives schwach – eine Interception von Quarterback René Post kostete wertvolle Punkte und war nur der Anfang des Missgeschicks.
Die Bulldogs fanden sich schnell in eine kritische Lage wieder: Ein weiterer Touchdown der Sealords ließ das Zuhause-Team mit 16 Punkten im Hintertreffen. Ein Lichtblick kam mit dem ersten Touchdown durch Deandre Pendergrass, der den Rückstand auf 7:16 verkürzte. Doch für mehr sollten die Kräfte schließlich nicht reichen. Nach der Halbzeitpause gerieten die Bulldogs durch zwei weitere Interceptions und die daraus resultierenden Touchdowns der Flensburger endgültig ins Hintertreffen und mussten sich geschlagen geben. Die Meisterschaft ist zwar vorbei, doch die Resonanz auf die beeindruckende Saison bleibt.