In Sahlenburg brodelt es! Die Bauarbeiten für den neuen Dünendeich sollen 2027/28 starten und die Wassersportler stehen vor einer echten Herausforderung. Die heiß begehrten Stellplätze direkt am Sahlenburger Strand, die Kitesurfer und andere Wassersportler während der Hochwasserzeiten nutzen, werden in den neuen Plänen nicht mehr berücksichtigt. Stattdessen wird der Parkplatz hinter dem Wassersportzentrum beim Café-Restaurant „Kliff“ vergrößert, doch die angestrebten 42 Stellplätze sind für die Wassersportler viel zu wenig!
Die neuen Deichbaupläne versprechen zwar Verbesserungen im Küstenschutz und der Aufenthaltsqualität, doch viele Wassersportler fühlen sich übergangen. „Wir verstehen die Anliegen der Kitesurfer, aber der Deichbau erfordert Kompromisse“, sagt Stadtbaurat Eickmann. Naturschutz und Sicherheit haben oberste Priorität, und die bisherigen Planungen wurden entsprechend angepasst. Die Kitesurfer hoffen nun auf einen Dialog mit den Verantwortlichen, um praktikable Lösungen für den Transport ihrer sperrigen Ausrüstung zu finden.
Parkplatzproblematik und Lösungen
Ratsherr Andreas Wichmann (SPD) hat klare Forderungen: „Wir benötigen für die Wassersportler dort 80 bis 100 gelegene Parkplätze.“ Eickmann versprach, die Möglichkeiten für zusätzliche Parkplätze zu prüfen. Doch die Realität sieht anders aus: Auf dem ehemaligen Standort des Marineturms stehen nur einige Bäume und Büsche, die entfernt werden könnten, aber ob das für 100 Parkplätze reicht, ist fraglich. „Die Wassersportler benötigen keinen Parkplatz, der 365 Tage im Jahr 24/7 genutzt wird“, erklärt Eickmann und bezeichnet die 42 zugesagten Plätze als „gute Hausnummer“.
Die Verwaltung plant zudem eine Anlieferungszone am Wasser mit Containern, wo die Kiter ihre Ausrüstung lagern können. Doch Sebastian Schlagmann, stellvertretender Ortsbürgermeister, sieht diese Lösung kritisch: „Das Areal ist seit 50 Jahren ein Standort für Wassersportler. Sie möchten möglichst nah am Wasser parken.“ Anja Stute von der Naturschutzbehörde warnt: „Jeder Parkplatz ist ein Eingriff in die Natur.“ Der Wernerwald ist für viele ein wertvoller Ort, und die Bedürfnisse aller Nutzer müssen in den Planungen berücksichtigt werden.