Cloppenburg

Sanierungschaos in Cloppenburg: Abriss des „Roten Hauses“ verzögert sich!

Ein Drama in Cloppenburg! Der Abriss des „Roten Hauses“ verzögert sich dramatisch, und das hat alles mit Asbest zu tun. Die Kirchengemeinde und die Gutachterfirma stehen wegen unerwarteter Zusatzkosten unter Druck. Ursprünglich sollte der Abriss bereits im September stattfinden, doch aufgrund von Problemen bei der Asbestsanierung wird dieser nun auf Anfang Januar 2024 verschoben. „Die Asbestsanierung wird noch bis Mitte Dezember dauern“, erklärt Jürgen Trojahn vom Gemeindekirchenrat.

Die Situation ist explosiv! Ein Schadstoffgutachten hatte ergeben, dass das „Rote Haus“ stark asbestbelastet ist, und die Sanierungsarbeiten eines sächsischen Unternehmens wurden als unzureichend befunden. Als das Abrissunternehmen aus Cloppenburg anrückte, entdeckten Fachleute, dass noch Schadstoffe im Gebäude verblieben waren. „Der zuständige Bauingenieur der Gutachterfirma hat sich nicht an die Vorgaben des Gutachtens gehalten“, so Trojahn. Dies führte zu einer Krisensitzung, um das weitere Vorgehen zu klären. Die Sanierungsarbeiten müssen nun erneut in Angriff genommen werden, und die Kirchengemeinde ist besorgt über die gestiegenen Kosten.

Die Kostenexplosion

Die finanziellen Auswirkungen sind enorm! Die Kosten für den Neubau des Kindergartens, der nach dem Abriss des „Roten Hauses“ entstehen soll, sind inzwischen auf 4,7 Millionen Euro gestiegen, während anfängliche Schätzungen bei lediglich 2,2 Millionen Euro lagen. Hinzu kommen Mieten für die Kita-Container in Höhe von 571.000 Euro und Sanierungskosten von 252.000 Euro, was die Gesamtausgaben auf 5,58 Millionen Euro treibt. Die Stadt trägt fast die gesamten Kosten, während die evangelische Kirchengemeinde lediglich 255.000 Euro beisteuert.

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Ein Stück Geschichte geht verloren

Das „Rote Haus“, ein Bau aus dem Jahr 1948, hat in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Funktionen erfüllt, von Kindergarten bis Erholungsheim. Nach dem Abriss wird ein kleinerer Neubau entstehen, der Platz für vier Kita-Gruppen bieten soll. Die Kinder werden die Bauarbeiten direkt vor ihren Augen verfolgen können, während das alte Gebäude, das Teil ihrer Geschichte war, verloren geht.

Quelle/Referenz
nwzonline.de

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