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Großübung in Verden: 100 Retter proben den Ernstfall beim Waldbrand!

Technische Einsatzleitung probt in Verden den Katastrophenfall: Rund 100 Kräfte aus Cloppenburg, Vechta und Stade simulieren den Ernstfall bei verheerenden Waldbränden und bereiten sich auf die Evakuierung von 4000 Menschen vor – wichtig, um im Notfall perfekt zusammenzuarbeiten!

In Verden fand kürzlich eine umfangreiche Stabsübung statt, an der die Technische Einsatzleitung (TEL) des Landkreises Cloppenburg beteiligt war. Neun Einsatzkräfte nahmen daran teil, zusammen mit insgesamt etwa 100 weiteren Kräften, die aus verschiedenen Städten wie Vechta, Oldenburg, Stade und der Wesermarsch angereist waren. Ziel der Übung war es, die operativ-taktische Führung während eines simulierten Waldbrandes zu erproben.

Die Übung erhielt ihre Dringlichkeit, als der Landrat in der Nacht zu Samstag, nach Rücksprache mit dem Kreisbrandmeister, den Katastrophenfall ausrief. Der Grund dafür waren mehrere Flächenbrände, die das lokale Personal nicht mehr unter Kontrolle bringen konnte. Die Einsatzkräfte trafen sich in der Berufsbildenden Schule Verden, wo sie eine umfassende Lageeinweisung erhielten.

Komplexe Einsätze und Evakuierungsmaßnahmen

Im Rahmen des Szenarios mussten die Einsatzkräfte gleich zwei Flächenbrände mit Ausmaßen von 8 respektive 30 Hektar bekämpfen. Zusätzlich war es notwendig, einen Einsatzabschnitt für die Evakuierung von rund 4.000 betroffenen Personen zu koordinieren, darunter auch Bewohner eines Alten- und Pflegeheims mit 300 Personen. Die Hauptaufgabe der Cloppenburger Kräfte lag darin, die erforderlichen Einsatzmittel zur Brandbekämpfung anzufordern und die Evakuierung rasch einzuleiten.

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Die Planung umfasste die Einrichtung von Sammelplätzen und Notunterkünften sowie die Erstellung von Lagekarten und Übersichten über die eingesetzten Kräfte. Rouven Nock, der Leiter der TEL Cloppenburg, betonte: „Ereignisse wie das Hochwasser zu Jahresbeginn haben die Bedeutung der Zusammenarbeit über Bezirksgrenzen hinweg verdeutlicht. Solche Übungen sind entscheidend, um im Ernstfall miteinander zu agieren, da man die Arbeitsweise der benachbarten Einheiten lernt.“

In Niedersachsen regelt das niedersächsische Katastrophenschutz-Gesetz, kurz NKatSG, die Bedingungen, unter denen ein Katastrophenfall ausgerufen werden darf. Diese Entscheidung obliegt ausschliesslich dem Landrat und kann nur bei größeren Ereignissen getroffen werden, die nicht von örtlichen oder angrenzenden Kräften bewältigt werden können. Sobald der K-Fall ausgerufen ist, übernimmt der Landrat die Einsatzverantwortung von den Feuerwehren und dem Kreisbrandmeister.

Solche Übungen sind eine wertvolle Gelegenheit, um die Einsatzkräfte auf mögliche Notfälle vorzubereiten und deren Zusammenarbeit zu optimieren. Details zu diesem wichtigen Thema können in einem ausführlichen Bericht auf www.om-online.de nachgelesen werden.

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