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Bundeswehr in der Krise: Oberst Waldau warnt vor Sicherheitslücken in Deutschland

Ein spannender Abend in Bad Fallingbostel: Oberst Dirk Waldau, Kommandeur des Landeskommandos Niedersachsen, stellte sich den Fragen von mehr als 60 Besuchern zu drängenden militärischen Fragen Deutschlands. Im Kurhaus diskutierte er die brisante Situation vor den US-Präsidentschaftswahlen und die möglichen Auswirkungen auf die transatlantischen Beziehungen und die NATO-Zusammenarbeit. „Was passiert, wenn die USA sich aus der NATO zurückziehen?“, lautete eine der zentralen Fragen, die die Zuhörer bewegte.

Alarmierende Sicherheitslage!

Waldau sprach Klartext: Deutschland habe die Sicherheitslage lange unterschätzt. „Wir haben die Wehrpflicht abgeschafft, obwohl viele gewarnt haben. Jetzt sind wir ins Hintertreffen geraten“, erklärte er eindringlich. In den letzten Jahren blieb die Bundeswehr bei einer Truppenstärke von rund 180.000 Soldaten, während mindestens 200.000 notwendig wären. NATO-Forderungen sprechen sogar von 460.000 Soldaten, um die Sicherheit Deutschlands zu gewährleisten.

Trotz eines kleinen Fortschritts unter Verteidigungsminister Boris Pistorius plädiert Waldau für die Wiedereinführung der Wehrpflicht. „Wir haben nicht einmal mehr Kreiswehrersatzämter“, kritisierte er. Die militärische Infrastruktur im Heidekreis könnte jedoch gestärkt werden, indem leerstehende Kasernen wieder belegt werden. Dies wäre auch ein wirtschaftlicher Vorteil für die Region. In der Diskussion über die innere Sicherheit war der Oberst klar: „Wir alle müssen den inneren Frieden in Deutschland mehr mitgestalten!“ Ein eindringlicher Appell, der die Zuhörer zum Nachdenken anregte.

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Quelle/Referenz
kreiszeitung.de

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