In Bochum haben sich die Fußballereignisse der letzten Tage stark gehäuft, und die Lage für den dort ansässigen Verein VfL Bochum erscheint zunehmend prekär. Am vergangenen Wochenende setzte es eine weitere Niederlage für den Abstiegskandidaten aus dem Ruhrgebiet. Die Wolfsburger, unter der Leitung von Trainer Ralph Hasenhüttl, präsentierten sich stark und gewannen die Partie mit einem klaren 3:1. Für den VfL Bochum, nun Tabellenletzter der Bundesliga, erhöht sich der Druck auf Trainer Peter Zeidler. Nach nur vier Monaten und lediglich einem Punkt aus sechs Spielen scheint seine Zukunft am Spielfeldrand gefährdet.
Die Niedersachsen, die vor diesem Spiel bereits mit einer Serie von vier sieglosen Spielen zu kämpfen hatten, konnten endlich wieder jubeln. Bei ihrer Offensive zeigte sich Tiago Tomas als torgefährlicher Akteur, während Jonas Wind gleich zweimal für das Wolfsburger Tor sorgte. Besonders erwähnenswert ist, dass diese Gewinnesserie gegen namhafte Gegner wie Bayern München und Bayer Leverkusen stattfand, obwohl die Ergebnisse nicht in den Zähler mündeten. Über die gesamte Spielzeit hinweg durften die Wolfsburger jedoch versichern, dass sie ausdrücklich wieder in die Spur fanden.
Bochum versucht, kämpft aber vergebens
Die Bochumer zeigten sich trotz der Negativserie mutig und hielten an ihrer aggressiven Spielweise fest. Der Ansatz, den Gegner frühzeitig unter Druck zu setzen, hätte sich durchaus als erfolgreicher Plan herausstellen können. Doch trotz des offensiven Spiels waren oft Lücken in der eigenen Abwehr zu finden. Ein langer Pass genügte den Wolfsburgern, um die Bochumer Hintermannschaft auszuhebeln.
Das erste Tor fiel nach einem Fehlpass von Felix Passlack, der die Vorwärtsbewegung nicht wie gewünscht umsetzen konnte. Mohamed Amoura schnappte sich den Ball und leitete ihn auf Tiago Tomas weiter, der dann das 1:0 für die Gäste erzielte. Ein bitterer Moment für Bochum, denn nur wenige Minuten zuvor hatte Schiedsrichter Max Burda, der sein Debüt in der Bundesliga gab, einen Handspiel-Elfmeter für die Hausherren gegeben. Auf Basis des Videobeweises wurde diese Entscheidung jedoch revidiert.
Das Spiel entwickelte sich zunehmend hektisch, und beide Mannschaften hatten ihre Chancen. Während Bochum leidenschaftlich agierte, war Wolfsburg wesentlich effizienter. Nach einem Eckball nutzte Wind die Gelegenheit, um am zweiten Pfosten ungehindert einzuschießen und somit das 2:0 zu markieren.
Nach dem Seitenwechsel hatte Tiago Tomas die Möglichkeit, das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Sein Schuss landete jedoch am Pfosten, und für Bochum gaben sich einige Hoffnungen. Dennoch begannen die Wolfsburger, die zuvor immer wieder in der Schlussphase entscheidende Gegentore bekommen hatten, zu zittern. In der letzten Phase der Partie wurde Amoura im Strafraum gefoult, was zu einem Elfmeter führte. Wind ließ sich die Chance nicht entgehen und setzte mit einem weiteren Treffer den Schlusspunkt.