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Skandal in Oldenburg: Vater soll eigene Kinder missbraucht haben!

Ein 62-jähriger Oldenburger sieht sich vor dem Landgericht Aurich schweren Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs seiner eigenen Kinder aus den Jahren 2013 bis 2021 ausgesetzt, während er die Anschuldigungen als Lügen zurückweist und die Glaubwürdigkeit seiner Kinder infrage stellt.

Ein Fall, der in der Region für großes Aufsehen sorgt, beschäftigt derzeit das Landgericht Aurich. Ein 62-jähriger Mann aus Oldenburg sieht sich schwerwiegenden Vorwürfen gegenüber: Seine eigenen Kinder sollen er auf schockierende Weise sexuell missbraucht haben. Dieser Vorwurf ist nicht nur belastend für die Betroffenen, sondern wirft auch viele Fragen auf, insbesondere hinsichtlich der Glaubwürdigkeit und der Motivationen der Beteiligten.

Im Zeitraum von 2013 bis September 2021 soll der Angeklagte seine Tochter und seinen Sohn an verschiedenen Orten, unter anderem in Wiesmoor, bedrängt haben. Vor Gericht wies er alle Anschuldigungen mit vehemens zurück und bezeichnete seine Kinder als Lügner. „Ich bin entsetzt von dieser Sache, was mich jetzt erwarten soll“, äußerte der Angeklagte. Er betonte, dass er nie allein mit den Kindern gewesen sei. Immer seien seine Frau und die anderen Geschwister im Haus gewesen, was seiner Meinung nach die Vorwürfe unglaubwürdig mache.

Angeklagte Taten und Verteidigung

Die Anklage umfasst mehrere Taten, die über Jahre hinweg geschehen sein sollen. Besonders brisant ist die Behauptung, dass er seine Tochter eines Morgens ins Bett gerufen haben soll, während seine Frau im Erdgeschoss mit den anderen Kindern beschäftigt war. Der Vater versucht, sich durch die Schilderung familiärer Umstände zu entlasten, erklärt aber kaum die Vorwürfe selbst.

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Die letzte der 16 angeklagten Taten wird auch von seinem Sohn beschrieben, der sagt, dass er nach einem Familienfest mit seinem Vater allein im Wohnzimmer war. Der Angeklagte räumt ein, dass sie die Nacht gemeinsam verbrachten, hebt jedoch hervor, dass er in einem Sessel eingeschlafen sei und somit keine Verfehlungen begangen hätte. „Ich habe ihnen immer verziehen, wenn sie die Unwahrheit gesagt haben“, erklärte er und stellte die Aussagen seiner Kinder in Frage.

Motivation hinter den Anschuldigungen?

Richter Bastian Witte hinterfragte die Motivation der Kinder. „Warum sollten sie lügen?“, lautete seine provokante Frage. Der Angeklagte behauptete daraufhin, dass die Kinder ihm übelgenommen hätten, kein Taschengeld zu bekommen, was die drohende Falschbelastung erklären könnte. Er und seine Frau waren zu jener Zeit arbeitslos und konnten ihren Kindern daher kein Taschengeld gewähren.

Im Gegensatz zu dieser Darstellung erzählte die Frau des Angeklagten im Zeugenstand von einer anderen Realität: Die Kinder hätten durchaus Geld bekommen, wenn sie es gebraucht hätten. Sie entblößte, dass sie selbst unter gesundheitlichen Problemen leidet, weswegen sie den Anforderungen eines Familienlebens nicht immer gerecht werden konnte.

Besonders berührend war ihr Aussage, als sie von ihren eigenen schmerzhaften Erfahrungen berichtete. Sie habe in ihrer Kindheit selbst Missbrauch erlebt, was sie nachvollziehbarerweise zu einer besorgten Mutter machte. „Ich wollte nur nicht, dass sie zu Oma und Opa gehen und da auch nicht übernachten. Ich habe nämlich selbst Missbrauch erlebt“, sagte sie unter Tränen. Ihre bewegenden Worte wurden privat gehalten und nur im Ausschluss der Öffentlichkeit verhandelt.

Für den Sohn, der als Nebenkläger auftritt, beantragte seine Anwältin ebenfalls, dass die Öffentlichkeit während seiner Aussage ausgeschlossen werde. Die Tochter konnte nicht erscheinen, da ihr ein Attest die Verhandlungsunfähigkeit bescheinigte. Trotz der schockierenden Vorwürfe und der emotionalen Belastungen, die der Prozess mit sich bringt, geht das Verfahren weiter.

Für weitere Informationen zu diesem komplizierten Verfahren, die möglicherweise noch mehr Licht in die Thematik bringt, siehe den Bericht auf www.nwzonline.de.

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