Ein schockierender Fall von Brandstiftung erschüttert Rhauderfehn: Ein 40-Jähriger steht vor dem Landgericht Aurich, weil er den Tod von fünf Menschen in Kauf genommen haben soll. In der Nacht zum 2. Mai 2023 soll er ein Feuer gelegt haben, das in eine Doppelhaushälfte eindrang und verheerende Folgen hätte haben können.
Die Staatsanwaltschaft erhebt gegen den Angeklagten schwere Vorwürfe: Die Anklage spricht von „versuchtem heimtückischen Mord“ in fünf Fällen und einer versuchten Brandstiftung mit Todesfolge. Der Angeklagte streitet jegliche Verantwortung für das verheerende Feuer ab. Laut Zeugenaussagen soll der Brand auf der Terrasse gezündet worden sein, während die Frau des Angeklagten mit einem Bekannten draußen saß. Der Bekannte hörte ein merkwürdiges Geräusch und warnte die Frau, doch der Angeklagte tauchte plötzlich auf und sorgte für Panik.
Der dramatische Verlauf der Ereignisse
Der Angeklagte hatte in der besagten Nacht zwei Whisky-Cola konsumiert und war mit dem Fahrrad zu seiner ehemaligen Wohnadresse gefahren. Obwohl ihm gesagt wurde, dass seine Frau möglicherweise eine Beziehung zu einem anderen Mann habe, gab er an, nicht eifersüchtig, sondern enttäuscht zu sein. Nach einem Streit entfernte er sich, setzte sich draußen hin und trank weiter. Nach eigenen Angaben war er sich des Brandes nicht bewusst, doch die Anklage sieht das anders. Sie behauptet, er sei zurückgekehrt, um das Feuer zu legen, während die Familie schlief.
Das Feuer breitete sich rasch aus und griff auf das gesamte Haus über. Der Dachstuhl und ein Teil des Erdgeschosses brannten vollständig aus. Glücklicherweise bemerkte die Ehefrau des Angeklagten die Flammen und konnte mit ihren Kindern das Haus verlassen – die Nachbarn jedoch wurden nicht gewarnt. Ein Nachbar, der gerade eingeschlafen war, wurde durch das Feuer überrascht und schilderte die Horrorszenen, die sich vor seinem Fenster abspielten. „Es war ein Horror für mich“, so der 57-Jährige, der durch den Vorfall auch finanziellen Schaden erlitt. Der Prozess wird fortgesetzt, die Aufregung und die Fragen nach der wahren Motivation des Angeklagten bleiben im Raum stehen.
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