Ein nächtlicher Blitzangriff der Polizei in Emden und Umgebung hat die kriminelle Glücksspielszene erschüttert! Über 400 Beamte stürmten gleichzeitig 22 Standorte in den Landkreisen Aurich, Leer, Wittmund und Friesland, um gegen illegale Spielautomaten und Clan-Mitglieder vorzugehen. Der Einsatz, der in der Nacht von Freitag auf Samstag stattfand, führte zur Sicherstellung von 30 Spielautomaten, Poker- und Spieltischen sowie einer beträchtlichen Menge Bargeld.
Die Szenerie im Emder Café war gespenstisch: Während die Beamten mit mehr als zwei Dutzend Einsatzkräften eintrafen, verwandelte sich die gesellige Runde blitzschnell in eine Schockstarre. Die Beamten, maskiert und teilweise bewaffnet, durchsuchten das Café und nahmen Personalien auf. Gleichzeitig brachen sie durch Hintertüren in andere Lokale ein, wo sie auf ein wahres Glücksspiel-Paradies stießen – grelle Lichter und der Geruch von Shisha und Zigaretten lagen in der Luft. Jackpot? Nicht für die Clan-Mitglieder!
Razzia gegen die Glücksspiel-Ganoven
Die Polizei hat mit dieser groß angelegten Razzia ein klares Zeichen gesetzt. Die illegalen „Fun Games“-Automaten, die in Hinterzimmern von Kneipen versteckt sind, versprechen hohe Gewinne, während sie in Wahrheit die Spieler in den Ruin treiben. Laut Schätzungen entgehen dem Staat jährlich bis zu drei Milliarden Euro an Steuereinnahmen durch diese Machenschaften. Die Automaten stammen oft aus dem Ausland und sind seit 2008 illegal.
Die Ermittler sind optimistisch: „Wir versprechen uns von der Maßnahme und den gewonnenen Erkenntnissen, die aus dem illegalen Glücksspiel erlangten Umsätze bei den Beschuldigten abschöpfen zu können“, so die Staatsanwaltschaft Osnabrück. Obwohl an diesem Abend niemand festgenommen wurde, ist der Wert der beschlagnahmten Spielgeräte und des Bargeldes im sechsstelligen Bereich. Die Nacht endete für die Ermittler gegen 4 Uhr, doch die Nachermittlungen stehen erst am Anfang. Ein empfindlicher Schlag gegen das illegale Glücksspiel – die Behörden sind zufrieden!