Die Drittliga-Handballer des OHV Aurich sind bereit für ihren Auftakt in die neue Saison. Am Sonntag, dem 1. September, um 17 Uhr erwartet das Team in der Auricher Sparkassen-Arena die TSG A-H Bielefeld. Mit einem frischen Konzept, das vom neuen Trainer Sven Suton entwickelt wurde, stehen den Aurichern spannende Herausforderungen bevor.
In den letzten Wochen hat der OHV Aurich intensiv trainiert und dabei viel ausprobiert. Das Team hat sich unter Sutons Anleitung neue Freiräume erarbeitet, die es am Sonntag in der Praxis testen muss. „Wir haben an unserer Spielidee gearbeitet“, so Suton. Doch auch die Bielefelder bringen frischen Wind mit, denn Trainer Niels Pfannenschmidt hat einige neue Spieler in seinen Kader aufgenommen.
Neuzugänge im Fokus
Besonders die Verstärkungen im Rückraum der Bielefelder sind ein Thema. Arvid Dragunski, Simon Strakeljahn und Maximilian Nowatzki haben sich dem Team angeschlossen und werden sicherlich eine Herausforderung darstellen. Suton verpasst dabei nicht die Gelegenheit, über seine eigenen Neuzugänge zu sprechen. „Unsere beiden besten Spieler sind jetzt bei uns,“ sagt er mit einem Lächeln.
Er spielt auf die Verpflichtung von Nerdin Vunic und René Mihaljevic an. Vunic, der aus dem Kosovo geflüchtet ist, hat in Bielefeld für Aufsehen gesorgt und sich viel Lob von der Presse verdient. „Er gibt immer 110 Prozent“, äußerte ein Redakteur der Neuen Westfälischen. Suton hebt das Spielverständnis des Mittelmanns hervor und betont, dass er in der kommenden Partie eine wichtige Rolle spielen wird. Auch Mihaljevic hat bereits beeindruckt und ist für seine Führungsqualitäten bekannt.
Strategische Herausforderungen
Die TSG Bielefeld wird als eine der starken Mannschaften der Liga angesehen. Trainer Pfannenschmidt hat in seiner zweiten Saison schon einige Erfolge erzielt, und seine Ideen scheinen gut durchdacht zu sein. Trainer Suton hat einige Konzepte von Pfannenschmidt übernommen, doch er verfolgt eine etwas andere Herangehensweise. Statt starrer Spielzüge setzt er auf das Prinzip des „freien Spiels im System“. Dies bedeutet, dass die Spieler in bestimmten Situationen eigenständige Entscheidungen treffen können, was entscheidend für den Erfolg sein könnte.
In den letzten Vorbereitungsspielen war zu beobachten, dass die Bielefelder in der Defensive Schwächen zeigten, insbesondere über die rechte Außenposition. Suton hofft, dass sein Team diese Lücken nutzen kann. „Wenn ein Spieler eine Lücke sieht, hat er die Freiheit zu handeln“, erklärt Suton. Diese Flexibilität könnte der Schlüssel zum Erfolg werden, besonders gegen ein Team, das in der Defensive noch nicht optimal eingespielt ist.
Aurichs Team hat sich bestens auf die Begegnung vorbereitet. Während die Bielefelder auf den Linkshänder Rene Plaß verzichten müssen, kann Suton auf seinen gesamten Kader zurückgreifen. „Ich bin optimistisch, dass wir die zwei Punkte hier behalten,“ so Suton kämpferisch. Am Sonntag wird sich zeigen, welches Team besser in der Lage ist, die Trainerideen umzusetzen und das Spielgeschehen zu dominieren.
– NAG