In einer schockierenden Kriminalgeschichte, die die Stadt Hage erschüttert, steht ein 32-jähriger Mann unter dem Verdacht, seine 65-jährige Bekannte brutal ermordet zu haben. Die grausame Tat, die in der Nacht zum 21. Januar stattfand, wurde durch mehrere Messerstiche vollzogen. Der Prozess gegen den mutmaßlichen Mörder beginnt am 14. Oktober vor der Schwurgerichtskammer des Landgerichts Aurich.
Die Ermittlungen haben sich als schwierig und langwierig erwiesen, schließlich wurde der Beschuldigte am 27. März festgenommen. Nach einiger Zeit in Untersuchungshaft wurde er am 13. August aufgrund seines auffälligen Verhaltens in den Maßregelvollzug verlegt. Dies deutet darauf hin, dass möglicherweise psychische Probleme eine Rolle bei seinen Handlungen spielen.
Ein bewegtes Vorleben
Bereits als Jugendlicher fiel der Angeklagte durch psychische Auffälligkeiten auf, die zu einem ersten Kontakt mit den Justizbehörden führten. Damals warf er einer Polizistin nach, was eine erhebliche Belastung für die Beamtin darstellte. Dieses Verfahren endete aufgrund seiner verminderten Schuldfähigkeit. Außerdem wurde er im Jahr 2015 wegen Internetbetrugs in fast 70 Fällen zu über zwei Jahren Jugendstrafe verurteilt.
Drei Jahre später stand er wieder vor Gericht, diesmal als angebliches Opfer eines Überfalls. Der 32-Jährige hatte versucht, sich als seriöser Geschäftsmann darzustellen, doch die Wahrheit war, dass er in Drogengeschäfte verwickelt war. Wiederum sorgte er für spektakuläre Schlagzeilen, als er 2018 eine Drogenplantage auf dem Dachboden seiner Großmutter errichtete. Während er selbst an einer „Marihuana-Allergie“ litt, setzte er seine demente Oma und einen Freund zur Pflege der Pflanzen ein.
Kritische Wendung und Mordanklage
Während seines Prozesses gab der Angeklagte an, dass er bereits in der Jugend den Wunsch gehegt hatte, durch kriminelle Handlungen seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Trotz seiner früheren Versprechungen, sich von der Kriminalität abzukehren, scheint er nur zwei Monate nach seiner Haftentlassung einen Wendepunkt in seinem Leben genommen zu haben, der zum Mord führte. Sein Motiv wird in einem Streit gesehen, der zu der tödlichen Attacke auf die Frau führten könnte.
Die Leiche der Hagerin wurde einen Tag nach dem Mord entdeckt, als ein Handwerker durch eine Katzenklappe ins Haus blickte. Die anschließende Obduktion zeigte, dass das Opfer verblutet war und mehrere Stiche im Bereich des Halses und Oberkörpers erlitten hatte. Die Spurensicherung stellte sich als herausfordernd heraus, doch ein Gutachten brachte die Ermittler schließlich zu dem Mutmaßlichen.
Das Landgericht Aurich hat zunächst acht Verhandlungstage angesetzt, mit einem möglichen Urteil Anfang Dezember. Die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit ist gespannt, während der Fall auf den Tisch des Gerichts kommt und die dunkle Geschichte einer weiteren Tragödie in einem kleinen deutschen Ort aufgedeckt wird. Für weitere Details, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.nwzonline.de.
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