In Dornum, Ostfriesland, hat die Apfelernte in diesem Jahr einen dramatischen Wendepunkt erreicht! Während im vergangenen Jahr die Ernte noch bis Ende Oktober dauerte, wurden die letzten Äpfel dieses Jahr bereits Mitte Oktober gepflückt – ganze vier Wochen früher! André Dekena, Produktionsleiter des Obsthofs Poppinga, berichtet, dass die Erntemenge mit etwa 250 Tonnen um ein Drittel geringer ist als im Vorjahr. Der Grund? Ein unbeständiges Wetter und die Auswirkungen des Klimawandels!
„Wir hatten kühle Temperaturen und regnerisches Wetter während der Blütezeit, was für die Äpfel alles andere als ideal war“, erklärt Dekena. Die Pflanzen wurden zwar früher bestäubt, aber die kalten Bedingungen unter zehn Grad haben den Ertrag stark beeinträchtigt. Die Deutschen lieben Äpfel – pro Kopf wurden im Jahr 2022/2023 rund 20 Kilogramm verzehrt. Doch die Qualität und Menge der Ernte scheinen in diesem Jahr nicht mithalten zu können.
Beliebte Apfelsorten und neue Trends
Die Erntezeit brachte eine Vielzahl von beliebten Sorten hervor, darunter die knackigen August-Äpfel wie Collina und Discovery. Aber die Zeiten ändern sich! Der Trend geht immer mehr zu roten Sorten, die bei den Verbrauchern besonders beliebt sind. Dekena hebt den süß-sauren Wellant und den würzigen Karmijn hervor. „Die Geschmäcker verändern sich, und wir müssen darauf reagieren“, sagt er.
Die neue Sortieranlage auf dem Obsthof verbessert zudem die Qualität der geernteten Äpfel. „Wir vermeiden Druckstellen, indem wir die Früchte schonend behandeln“, erklärt Dekena. Die Äpfel werden in einem Wasserbad gereinigt, wodurch Staub und Blätter entfernt werden. Doch trotz der Herausforderungen durch das Wetter und den Klimawandel bleibt der Obsthof optimistisch und bereitet sich bereits auf die nächste Ernte vor.
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