Ammerland

Unternehmerlegende Günter Hilgen: Ein Herz für die Menschen in Friedrichsfehn!

Der 86-jährige Unternehmer Günter Hilgen aus Friedrichsfehn, bekannt für sein großes Herz und seine Hilfsbereitschaft, ist verstorben und hinterlässt eine bleibende Lücke in der Region sowie in der Geschichte seines 1923 gegründeten Transport- und Busunternehmens.

Günter Hilgen, eine bemerkenswerte Persönlichkeit aus Friedrichsfehn, ist im Alter von 86 Jahren verstorben. Der verstorbene Unternehmer war eine bekannte Figur in der Region und hinterlässt nicht nur seine Familie, sondern auch ein beeindruckendes Erbe in der Transport- und Reisebranche.

Der im Jahr 1980 gestartete Ausbau des Familienunternehmens, das ursprünglich 1923 als Fuhrunternehmen gegründet wurde, ist ein Beweis für seine unternehmerische Vision. Mit seiner Frau Erika übernahm Hilgen das Geschäft, das sich von einem Pferdefuhrunternehmen zu einem modernen Transport- und Reiseunternehmen entwickelte, das auch Dienstleistungen im Bereich Erdarbeiten bietet.

Der Weg eines Unternehmers

Günter Hilgen begann seine Karriere im elterlichen Betrieb im Alter von 21 Jahren als Lkw-Fahrer. Später wurde er als Reisebusfahrer berühmt und brachte zahlreiche Gäste zu Urlaubszielen in Frankreich, Österreich und der Schweiz. Diese Aktivitäten waren für ihn nicht nur Beruf, sondern auch eine Leidenschaften. „Es machte mir wirklich viel Spaß“, äußerte er einmal in einem Interview. Zudem war sein Unternehmen aktiv im Lkw-Bereich, das Tiefbauarbeiten und Sandabbau aus eigenen Sandkuhlen umfasste.

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Im Jahr 2017 übergab Hilgen das Unternehmen an die nächste Generation. Trotz seines Rentenalters war er alles andere als inaktiv. „Ich halte nichts von einem ruhigen Rentnerleben“, betonte er einmal. Sein Ansatz zum Leben war es, aktiv zu bleiben und in Kontakt mit den Menschen zu sein.

Die Bürgermeisterin von Edewecht, Petra Knetemann, würdigte Hilgen als einen „waschechten Ammerländer“ mit einem Herz am richtigen Fleck. Ihre Worte spiegelten seine Hilfsbereitschaft und seinen Humor wider. Egal, ob es sich um lokale Anliegen oder persönliche Hilfe handelte, Hilgen war immer bereit, unaufgefordert zu helfen.

Ein Leben in Gemeinschaft und Natur

Hilgens Leben war nicht nur von der Arbeit geprägt; auch seine Zeit mit Vereinen und der Natur war ihm wichtig. 62 Jahre Mitglied in der Freiwilligen Feuerwehr Friedrichsfehn, war er auch in verschiedenen örtlichen Vereinen aktiv. Seine Liebe zu Pferden zeigte sich in der Freizeitgestaltung, wo er auch an Trabrennen teilnahm und Kutschfahrten veranstaltete.

Uwe Hilgen, Ortsbrandmeister der Feuerwehr Friedrichsfehn, erinnert sich gerne an die Gespräche und die Hilfe, die Günter Hilgen den Menschen in seiner Umgebung anbot. „Er wusste um die Sorgen und Nöte seiner Mitmenschen und half mit Rat und Tat“, erklärte er. Das zeigt, wie gut Hilgen in der Gemeinschaft vernetzt war und wie sehr ihm der Kontakt zu anderen am Herzen lag.

Die Trauerandacht zur Einäscherung wird am Samstag, dem 14. September, um 11 Uhr in der St. Ansgari-Kirche, Edewechter Landstraße in Oldenburg abgehalten. Hilgens Leben und Wirken wird in den Herzen und Erinnerungen vieler Menschen weiterleben, die von seiner Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft berührt wurden.

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