Neuss steht still, während die SPD ein starkes Zeichen gegen das Vergessen setzt! Am 9. November 1938, einem Tag, der in die Geschichtsbücher eingegangen ist, brannten in ganz Deutschland Synagogen, und die Schrecken der Reichspogromnacht wurden entfesselt. In Gedenken an die verfolgten jüdischen Mitbürger plant die SPD in Neuss zwei bedeutende Aktionen, die das Andenken an die Opfer lebendig halten sollen. „Wir wollen an die Schicksale der verfolgten Juden in Neuss erinnern“, betonen die Ortsvereinsvorsitzenden Juliana Conti, Edona Tahiri und Jan Lukas Waibel.
Aktion zur Reinigung der Stolpersteine
Ein starkes Zeichen gegen Rassismus und Antisemitismus wird am 9. November 2024 durch die Reinigung der Stolpersteine gesetzt. Diese Gedenksteine, die an die Verfolgung jüdischer Bürger erinnern, sind in Neuss an 46 Standorten verteilt, insgesamt 114 Stolpersteine, die besonders in der Innenstadt zu finden sind. Am Samstag um 10 Uhr werden Teams vor der SPD-Geschäftsstelle gebildet, die mit allem Notwendigen ausgestattet werden. Die SPD sorgt für Lagepläne, Reinigungsmittel, Putzlappen und Handschuhe. Eine Anmeldung bis zum 6. November ist erforderlich, um die Aktion gut zu planen.
Gedenkstunde am Judenhaus
Am Sonntag, den 10. November, findet um 11.30 Uhr eine Gedenkstunde am ehemaligen Judenhaus an der Küpperstraße statt. Hier wurden einst sieben jüdische Bewohner zwangsweise untergebracht, bevor sie deportiert und ermordet wurden. Ein Vertreter der Jüdischen Gemeinde wird als Redner erwartet, und im Anschluss führt der Weg zum jüdischen Friedhof in Grimlinghausen. „Es ist uns ein Anliegen, dass die Namen und Geschichten der Opfer der Nazis nicht vergessen werden“, so die Ortsvereinsvorsitzenden. Ein bewegendes Wochenende in Neuss, das die Erinnerung an die dunklen Kapitel der Geschichte wachhält!
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