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Neugeborene in Tübingen: Schutz gegen RSV durch neue Impfung!

In der Universitätsklinik Tübingen gibt es neue Fortschritte im Kampf gegen das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV), das besonders für Säuglinge gefährlich sein kann. Ab sofort können Neugeborene und bis zu einem Jahr alte Kinder, die in der Klinik behandelt werden, mit einem speziellen Passiv-Impfstoff immunisiert werden. Diese Entscheidung, wie laut Informationen von www.schwarzwaelder-bote.de berichtet, zielt darauf ab, die hohen Ansteckungsraten und die damit verbundenen Krankenhausaufenthalte unter kleinen Kindern zu reduzieren.

Das RSV verursacht in der Zeit von Oktober bis März zahlreiche Atemwegserkrankungen, wobei geschätzt wird, dass bis zu 70 Prozent der Kinder im ersten Lebensjahr mindestens einmal infiziert werden. Für einige dieser jungen Patienten kann die Infektion durch das Virus zu schweren Entzündungen der Atemwege führen, die in der Folge oft einen Krankenhausaufenthalt erfordern.

Erhebliche Krankenhausaufenthalte

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Eine medikamentöse Therapie zur Abkürzung des Krankheitsverlaufs fehlt bisher, daher sind vorbeugende Maßnahmen von großer Bedeutung. Eltern sollten sich bewusst sein, dass auch einfache Hygienemaßnahmen wie Händewaschen und Abstandhalten nur begrenzt helfen, besonders im familiären Umfeld.

Verbesserte Impfmöglichkeiten für Neugeborene

Das Besondere an Nirsevimab ist, dass es sich um einen Passivimpfstoff handelt, was bedeutet, dass die dafür erforderlichen Antikörper direkt injiziert werden. Dadurch ist der Impfschutz sofort wirksam. Laut Dr. Martin Heideking, Oberarzt für Kinderinfektiologie, wird der Impfstoff in der Regel sehr gut vertragen, wobei mögliche Nebenwirkungen wie geringe Rötungen oder Fieber in weniger als einem Prozent der Fälle auftreten. Die Kosten für die Impfung übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen.

Durch die neue Methode der RSV-Impfung können Eltern zuversichtlicher in die Wintersaison blicken. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Einführung dieses Impfstoffs auf die Zahl der Krankenhausaufenthalte in den kommenden Monaten auswirkt. Die Uniklinik Tübingen zeigt sich jedoch optimistisch, dass dieser Schritt zur Änderung der aktuellen Situation beiträgt.


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Tübingen, Deutschland
Quelle
schwarzwaelder-bote.de

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