In der südwestsächsischen Region Treptow-Köpenick gibt es große Entwicklungen in einem einstigen Industriegebiet. Auf dem Gelände des ehemaligen Kabelwerks, das sich zwischen der Salvador-Allende-Brücke, der Friedrichshagener Straße und der Spree erstreckt, haben die Vorbereitungen für ein neues Wohn- und Gewerbequartier begonnen. Dieser Schritt markiert einen Wendepunkt für ein Areal, das lange Zeit ungenutzt und in einem vernachlässigten Zustand war.
Die BUWOG, das für das Projekt verantwortliche Unternehmen, hat die Initiative ergriffen und damit die Sichtbarkeit der Bautätigkeiten erhöht. Die Pläne sehen die Errichtung von rund 920 Wohnungen vor, darunter auch eine Kindertagesstätte (Kita) sowie Flächen für nicht störendes Gewerbe. Dazu zählen unter anderem Dienstleistungsunternehmen, Gastronomiebetriebe, Künstlerateliers und Geschäfte für die Nahversorgung.
Bodensanierung und Rückbau von Altlasten
Vor dem eigentlichen Baubeginn wird eine umfassende Bodensanierung durchgeführt, um die Altlasten des ehemals industriell genutzten Geländes zu beseitigen. Diese Sanierung ist notwendig, da der Boden stark kontaminiert ist. Ab Oktober 2024 wird die BUWOG in Zusammenarbeit mit spezialisierten Fachunternehmen mit der Beräumung und Entsorgung der schädlichen Materialien beginnen. Dazu gehört auch der Rückbau maroder und nicht erhaltenswerter Gebäude sowie die fachgerechte Entsorgung des kontaminierten Erdmaterials.
Die Arbeiten sind auf einen Zeitraum von etwa 15 Monaten angelegt. Außerdem plant die BUWOG, in Abgleich mit den Behörden des Bezirks, ein Verfahren zur baulichen Instandsetzung der denkmalgeschützten Bereiche. Diese Einrichtung von Denkmalbereichen ist besonders bedeutsam, da sie gleichzeitig den historischen Charakter des Geländes bewahren soll.
Das ehemalige Kabelwerk, das seit seiner Schließung Mitte der neunziger Jahre ungenutzt war, wird somit in einen neuen städtebaulichen Kontext integriert. Der Bezirk Treptow-Köpenick ist dabei, einen Bebauungsplan mit der Bezeichnung 9-53 zu erstellen, der die Grundlagen für die Umbauten und die Nutzung des Geländes festlegt. Nach dem Abschluss dieses Verfahrens steht der Umsetzung der städtebaulichen Ziele, insbesondere des Wohnungsneubaus, nichts mehr im Wege.
Die gesamte Entwicklung des Quartiers wird nicht nur zur Bereitstellung von dringend benötigtem Wohnraum beitragen, sondern auch lokale Gewerbe fördern und somit die Lebensqualität in der Umgebung steigern. Details zu den Fortschritten und den nächsten Schritten wird die BUWOG regelmäßig veröffentlichen, um die Öffentlichkeit auf dem Laufenden zu halten.
Diese umfangreiche Initiative zur Umnutzung und Sanierung zeigt, wie durchdachte Planungen zur Aufwertung von brachliegenden Flächen beitragen können, neue Lebensräume zu schaffen, ohne den vorhandenen historischen Kontext zu gefährden.
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