Bredenbek. Ein Windpark, der schon seit 2012 auf der Agenda steht, kommt zurück ins Rampenlicht! Der Bauausschuss der Gemeinde Bredenbek hat am Donnerstagabend beschlossen, die umstrittenen Pläne für den Windpark Bredenbek-Kronsburg neu aufzurollen. Nach Jahren der Unsicherheit und Proteste, die das Projekt in der Vergangenheit begleitet haben, scheinen die Pläne nun wieder Fahrt aufzunehmen. Die Stimmung im Ausschuss war überraschend positiv, und von den früheren Widerständen war nichts mehr zu spüren.
Camilla Grätsch vom Planungsbüro GR Zwo erinnerte die Mitglieder an die turbulente Geschichte des Projekts. Ursprünglich im Dezember 2012 ins Leben gerufen, wurde der Windpark durch rechtliche Hürden und Bürgerentscheide immer wieder ausgebremst. Im November 2014 sprachen sich 394 von 714 Wählern für Einschränkungen aus, die die Höhe der Windräder und den Abstand zu Wohngebieten betrafen. Doch die Landesplanung stellte klar, dass diese Änderungen nicht rechtlich haltbar waren und empfahl, das Verfahren vorerst auszusetzen.
Neue Planungen für Bredenbek
Nach Jahren der Untätigkeit und der neuen Gesetzgebung für Windenergie, die 2023 beschlossen wurde, wird der Bebauungsplan nun erneut bearbeitet. Diesmal sind alle neuen Gesetze sowie die Anregungen von 2016 berücksichtigt. Geplant sind nun neun Windräder, die jeweils fast 180 Meter hoch sein werden und eine Leistung von 5,8 Megawatt haben. Das bedeutet eine Gesamtleistung von über 51 Megawatt!
Die ursprünglichen Abstandsregelungen von 650 Metern zu Wohngebieten sind passé; nun sollen die Windräder wieder nur 400 Meter entfernt stehen. Denker & Wulf AG, die hinter dem Projekt stehen, versprechen zudem eine finanzielle Beteiligung der Bürger. Der Bauausschuss hat die neuen Planungen fast ohne Diskussion abgesegnet. Das letzte Wort hat jedoch die Gemeindevertretung, die am 14. November tagt. Ein Baubeginn könnte frühestens 2026 erfolgen – die Spannung steigt!