In Neustadt hat sich ein neuer Sportverein gegründet, speziell für die jungen Ringer in der Region. Auf Initiative von Eltern, die sich um den Ringkampfsport sorgen, entsteht der RSV Olympia Neustadt. Der Bedarf an mehr Trainingsmöglichkeiten wurde durch den Platzmangel bei der TSG Haßloch deutlich, wo derzeit über 70 Kinder und Jugendliche trainieren.
Der Ringerverband Pfalz hat nun einen elften Verein in seinem Netzwerk, der sich entschlossen hat, ebenfalls zu wachsen und eine zukunftsorientierte Jugendabteilung aufzubauen. Laut kommissarischem Verbandsvorsitzenden Thorsten Libowsky wird die Vereinsstruktur stark auf die Jugendförderung fokussiert. An der Spitze des Vereins steht Jasmin Rimmer, die aufgrund ihrer bisherigen Erfolge im Ringen bekannt ist. Ihre Rolle ist umso wichtiger, da ihr Vater Artur Rimmer weiterhin als Freistiltrainer für die TSG Haßloch tätig bleibt.
Neuer Verein aus Platzmangel
Der Hauptgrund für die Gründung des RSV Olympia Neustadt liegt in den räumlichen Schwierigkeiten bei der TSG Haßloch. Dort gibt es nur eine Ringermatte, die zudem mit anderen Sportgruppen, wie einer Aikido-Truppe, geteilt wird. „Die Platznöte sind unübersehbar“, erklärt Artur Rimmer, der die Situation klar beschreibt. Der neue Verein hat bereits eine Halle des Postsportvereins angemietet, um den jungen Ringerinnen und Ringern bessere Trainingsmöglichkeiten zu bieten. Die Trainingszeiten sind schon in vollem Gang, auch wenn während der Schulferien pausiert wird.
Die Idee zur Gründung des neuen Vereins kam von engagierten Eltern, die erkannt haben, dass viele Kinder aus Neustadt zu den Trainingseinheiten in Haßloch reisen. Um den wachsenden Bedürfnissen gerecht zu werden, wurde somit der RSV Olympia Neustadt ins Leben gerufen. „Wir sind sehr froh über diese Entwicklung, da es den Kindern und Jugendlichen ermöglicht wird, näher zu ihrem Sport zu kommen“, so Artur Rimmer.
Hintergrund des Ringerverbandes Pfalz
Mit der offiziellen Gründung des RSV Olympia Neustadt zählt der Ringerverband Pfalz nun insgesamt elf Vereine. Aktuell sind auch die südwestpfälzischen Vereine ASV 90 Pirmasens, der erst 2023 gegründete AV 23 Pirmasens, RSC Fehrbach und AC Thaleischweiler Teil des Verbandes. Darüber hinaus sind in der Vorderpfalz Vereine wie VfK 07 Schifferstadt, AV 03 Speyer und die TSG Haßloch aktiv.
Früher war der Verband deutlich größer, doch haben zahlreiche Vereine, wie der AC Dellfeld oder der ASV Landau, aus verschiedenen Gründen den Ringkampfsport aufgegeben. Diese Entwicklung macht deutlich, wie wichtig es ist, neue Initiativen zu unterstützen, damit die Tradition des Ringens in der Pfalz lebendig bleibt.
Die Zukunft des RSV Olympia Neustadt sieht vielversprechend aus, denn die Förderung der Jugend steht im Vordergrund. Das Engagement der Eltern und die aktive Teilnahme der jungen Ringer bieten viel Potenzial für den neuen Verein. Wer sich für die kommenden Wettkämpfe interessiert, sollte die letzten Heimkämpfe der Haßlocher Jugend in der Jugendliga am 1. und 15. November nicht verpassen.
Weitere Infos zur Gründung des Vereins und den Fortschritten sind unter diesem Link zu finden.
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