Filderstadt (ots)
Am 1. November ging eine revolutionäre Neuerung in der Luftrettung im Raum Karlsruhe in die Luft: Der hochmoderne Hubschrauber H145, bekannt als Christoph 43, hat seinen Dienst aufgenommen. Dieser beeindruckende Vogel bringt nicht nur eine erhöhte Leistung mit sich, sondern auch ein fortschrittliches Glascockpit und mehr Platz für die Besatzung. Der Abschied von der letzten EC135 markiert einen wichtigen Wendepunkt in der Geschichte der DRF Luftrettung und verspricht ein neues Zeitalter in der Notfallmedizin.
„Bye-bye EC135“ riefen die Luftretter bei der Übergabe am Freitag. Volker Buchmann, Pilot und Stationsleiter, schwärmt von den Vorteilen der H145: „Mit mehr Platz und Leistung können wir unsere Einsätze erheblich erweitern. Egal, ob bei Notfallrettungen oder komplexen medizinischen Transporten – unsere Möglichkeiten sind unendlich gewachsen!“ Die Verbesserungen des hochmodernen Cockpits ermöglichen es der Besatzung, Flugdaten auf großen Bildschirmen zu überwachen, während ein ausgeklügelter Vier-Achsen-Autopilot die Piloten während des Flugs entlastet und die Sicherheit erhöht.
High-Tech für die nächsten Einsätze
Die neue Maschine ermöglicht nicht nur einen zusätzlichen Sitzplatz für ein pädiatrisches Team, sondern auch eine höhere Nutzlast für spezielles Equipment. Das bedeutet, dass selbst komplexe Einsätze nun noch effizienter bewältigt werden können. Zudem können mehr Treibstoff und damit größere Strecken ohne Unterbrechung zurückgelegt werden – eine wahre Zeitersparnis für die Patienten während kritischer Einsätze.
Die Station Karlsruhe, die 1975 gegründet wurde, ist täglich von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang im Einsatz. Christoph 43 zielt darauf ab, Notfallorte im Umkreis von 60 Kilometern innerhalb von 15 Minuten zu erreichen. Das engagierte Team aus Piloten und Notfallsanitätern hat im Jahr 2023 bereits rund 1.000 Einsätze geleistet, darunter Rettungen bei schweren Unfällen, akuten Erkrankungen und Einsätzen im nahegelegenen Schwarzwald.
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