Ein neuer Wind weht bei der SpVgg Greuther Fürth! Jan Siewert, der frische Cheftrainer, hat am Mittwoch seinen ersten Arbeitstag mit einem intensiven Training eingeläutet. Nach der überraschenden Abberufung von Interimstrainer Leo Haas ist der 42-Jährige nun am Ruder und bereit, das Ruder herumzureißen. Trotz einer Zeit der Untätigkeit nach seiner kurzen Amtszeit bei Mainz 05 hat Siewert die Zeit genutzt, um sich fortzubilden und seine Familie zu genießen.
Die Verbindung zu Fürths Sportdirektor Stephan Fürstner, die auf gemeinsamen Tagen bei Mainz II basiert, führte zu dieser neuen Herausforderung. In einem intensiven Gespräch überzeugten sich beide Seiten von der Zusammenarbeit, die für Siewert die erste Cheftrainer-Station in der 2. Liga darstellt. „Es ist eine sehr, sehr enge Liga. Gefühlt spielst du entweder um den Aufstieg oder gegen den Abstieg“, erklärt Siewert. Und genau das ist jetzt das Ziel: Stabilität und „freie Köpfe“ für das Kleeblatt.
Ein klarer Plan für die Zukunft
Mit klaren Kommandos und Anweisungen führte Siewert seine Spieler durch die Trainingseinheit. Er war erfreut zu sehen, dass das Team untereinander viel kommunizierte und sich gegenseitig coachte. „Erst Hausaufgaben, dann spielen“, so Siewerts Motto, das er auch auf das Team übertragen möchte. Die kommenden fünf Spiele bis Weihnachten sind eine echte Herausforderung, mit Gegnern wie Karlsruhe, Hannover und dem HSV, die allesamt in der oberen Tabellenhälfte stehen. Der Druck ist hoch, denn die Fürther stehen nur zwei Punkte über dem Relegationsplatz.
„Das Leben ist kein Strand, an dem du rumliegen kannst. Das Leben ist ein Berg, und da musst du klettern“, sagt Siewert und bringt damit die Herausforderungen auf den Punkt. Ob die Saison für das Kleeblatt ein Spaziergang oder eine anstrengende Bergtour wird, hängt maßgeblich von Siewerts Einfluss auf das verunsicherte Team ab. Die nächsten Spiele werden entscheidend sein!