Ein neuer Stern am Archivhimmel! Danny Kolbe, ein erfahrener Diplom-Archivar, hat die Leitung des Lüneburger Stadtarchivs übernommen. Nach fast 20 Jahren als stellvertretender Leiter und zwei Jahren als kommissarischer Chef ist er nun offiziell an der Spitze eines dynamischen Teams von 22 Mitarbeitenden. Dazu zählen Ehrenamtliche, Geflüchtete, Festangestellte und sogar der Bürohund Edda, die alle gemeinsam dafür sorgen, dass das Gedächtnis der Stadt lebendig bleibt.
Kolbe, der an der Fachhochschule für Archivwesen in Marburg studierte und zuvor in Schwerin und Hamburg tätig war, hat die spannende Transformation der Archivarbeit hautnah miterlebt. Wo früher mühsames Suchen auf Karteikarten und in Findbüchern nötig war, genügt heute ein Klick in der Online-Datenbank. Seit 2006 wird das Archiv digitalisiert – ein Mammutprojekt, das mittlerweile rund fünf Kilometer an Material umfasst. Ein spezieller Großformatscanner sorgt dafür, dass wertvolle Zeitungsartikel, Fotos und Bücher schonend digitalisiert werden.
Vielfältige Aufgaben und Herausforderungen
Die Aufgaben des neuen Stadtarchivleiters sind so vielfältig wie die Bestände selbst. Kolbe hinterfragt Prozesse, entscheidet über die Archivierung von Unterlagen und kümmert sich um die personellen, räumlichen und finanziellen Ressourcen. „Das ist herausfordernd, macht aber auch viel Spaß“, sagt er. Privat hingegen ist Kolbe ganz anders: „Wahrscheinlich spannt mich mein Beruf zu sehr ein oder vielleicht habe ich auch einfach mein Hobby zum Beruf gemacht“, schmunzelt der Herbert-Grönemeyer-Fan.
Das Stadtarchiv in der Wallstraße 4 ist von Dienstag bis Donnerstag von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Wer mehr über Kolbe und seine Arbeit erfahren möchte, findet ein informatives Video auf dem städtischen YouTube-Kanal. Ein neuer Kapitän für das Gedächtnis der Stadt – Lüneburg kann stolz auf Danny Kolbe sein!
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