Deutschland

Neuer Blick auf Otto Merkt: Verborgene Nazi-Vergangenheit aufgedeckt!

In Kempten wird das Erbe des früheren Oberbürgermeisters Otto Merkt auf die Probe gestellt! Historikerin Katrin Holly enthüllt schockierende Detail aus seinem Verhalten während der NS-Zeit. Merkt, einst ein angesehenes Stadtoberhaupt, zeigte dunkle Facetten, die nun für Aufsehen sorgen!

Die Augsburger Historikerin wertete im Auftrag der Stadt Kempten bisher unbekannte Quellen aus und stellte erste Ergebnisse während des hochkarätigen Vortrags bei der beliebten Veranstaltungsreihe „Bewegter Donnerstag“ vor. Ein äußerst brisantes Faktum: Bereits 1930 sprach Merkt sich für die Zwangssterilisation von psychisch kranken Menschen aus. Ist dies der Mann, der bis heute in Kempten aufgrund seiner sozialen Projekte und seiner Heimatverbundenheit verehrt wird?

Ein zweischneidiges Erbe

Holly gibt nicht nur einen Einblick in Merkt’s fragwürdige Theaterstücke, sondern legt auch offen, dass er eine völkische Politik und die rassistische Hygienekampagne befürwortete. Obwohl er einige Juden während der Reichspogromnacht scheinbar unterstützte, bleibt der Verdacht bestehen, dass seine Hilfe selektiv war. „Er war mit den Methoden der Ausschaltung der jüdischen Bevölkerung nicht einverstanden, aber sein Handeln bleibt fragwürdig“, bemerkte Holly.

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Die historische Aufarbeitung in Kempten ist in vollem Gange, jedoch warnt Holly vor der Schwierigkeit, ein definitives Urteil über Merkt zu fällen. Es gibt noch viele Lücken in der Forschung, und ihre Schlussfolgerungen erfordern noch weitere Untersuchungen. Dieser Vortrag hat inzwischen die Aufmerksamkeit von etwa 160 interessierten Zuhörern auf sich gezogen, die gespannt auf mehr Informationen über die dunklen Kapitel ihrer Stadtgeschichte warten. Die ausstehende Publikation von Hollies Gutachten im „Allgäuer Geschichtsfreund“ wird sicherlich viele Fragen aufwerfen.

Quelle/Referenz
allgaeuer-zeitung.de

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