Am vergangenen Wochenende wurde der neue Bauhof in der Bahnhofstraße 16 von Pater Korbinian, einem Mitglied des Klosters Kreuzberg, feierlich eingeweiht. Dies markierte das Ende der Umzugsarbeiten, die über mehrere Wochen hinweg durchgeführt wurden. Bürgermeister Georg Seiffert hatte an diesem Tag die Gelegenheit, insgesamt mehr als 60 Bürger zu empfangen und insbesondere den Kritikern des neuen Standorts zu zeigen, dass die Bedenken hinsichtlich des Platzangebots unbegründet sind.
Der neue Bauhof bietet eine vergrößerte Fläche von insgesamt 1280 Quadratmetern im Innenbereich, was eine Steigerung um 135 Quadratmeter zur vorherigen Einrichtung darstellt. Zudem stehen im Außenbereich nun 980 Quadratmeter zur Verfügung, was durch einen Zuwachs von 235 Quadratmetern ermöglicht wurde. Vor dem Umzug waren die Betriebsstätten über fünf verschiedene Standorte verteilt, was sich als unpraktisch erwiesen hatte, da sogar die Weihnachtsbeleuchtung an einem externen Ort gelagert werden musste.
Der neue Standort und dessen Bedeutung
Bürgermeister Seiffert bezeichnete die Einigung mit dem Eigentümer des neuen Geländes, Gregor Korb, als großes Glück. Die Stadt hat nun für 30 Jahre Mietverträge unterzeichnet, mit der Option auf Verlängerung. Damit erhielt die Stadt nicht nur mehr Platz, sondern auch die Sicherheit einer langfristigen Lösung.
Die Mitarbeiter des Bauhofes, insgesamt zwölf an der Zahl, haben während der vierwöchigen Umzugszeit zusätzlich zum Tagesgeschäft im August gearbeitet. Ihre Aufgaben umfassen unter anderem die Pflege der Spielplätze, Friedhöfe, Wasserspielplätze, Schulen und mehr. Stellvertretender Bürgermeister Manfred Markert erläuterte, dass die 100 Kilometer langen Feldwege, die zur Stadt gehören, im Durchschnitt fünfmal im Jahr befahren werden müssen, was die hohe Arbeitsbelastung verdeutlicht.
Die Eröffnungsfeier fiel allerdings einem krankheitsbedingten Ausfall von zwei wichtigen Verantwortlichen des Umzugs zum Opfer, darunter Bauhofleiter Harald Tratt und Andreas Erb, Leiter des Technischen Bauamtes. Trotzdem standen Seiffert und Markert den Besuchern für Fragen und Erklärungen zur Verfügung.
Optimierung der Arbeitsbedingungen
Der Umzug bietet nicht nur mehr Raum, sondern auch eine signifikante Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Endlich stehen alle Fahrzeuge unter Dach, und die Kleingeräte haben einen überdachten Platz in den neuen Hallen gefunden. Diese Veränderungen gewährleisten den Mitarbeitern eine wesentlich effektivere und angenehmere Arbeitsumgebung, da alle Werkzeuge, Fahrzeuge und Arbeitsplätze leicht zugänglich sind. Außerdem stehen den Beschäftigten nun helle Aufenthaltsräume und ausreichend Platz im Büro von Bauhofleiter Tratt zur Verfügung.
Ein zentrales Anliegen beim Umzug war auch die Nachhaltigkeit. Der Bürgermeister hob hervor, dass vorhandenes Mobiliar größtenteils übernommen wurde, um den finanziellen Rahmen der Stadt nicht unnötig zu belasten. Nur unbrauchbares Inventar wurde ersetzt, was die Philosophie der Stadt verdeutlicht, Ressourcen sinnvoll zu nutzen und zugleich die Kosten im Haushalt im Griff zu behalten.
Während der Feierlichkeiten hatten Besucher die Möglichkeit, an einem Gewinnspiel teilzunehmen. Die Teilnehmer wurden gefragt, wie viele Quadratmeter Grünfläche von den Bauhof-Mitarbeitern gepflegt werden müssen. Die Auflösung und die Bekanntgabe der Gewinner erfolgen in der kommenden Ausgabe des "Bischofsheimer Boten". Ein schöner Anlass, um die neu geschaffenen Angebote und die Veränderung in der Stadt Bischofsheim gebührend zu würdigen.
Details zur Meldung
