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Neuer Alltag in Kassel: Zahnärztin aus Ruanda auf Erfolgskurs

Marie Denise Shima, eine 25-jährige Zahnheilkundlerin aus Ruanda, arbeitet seit Februar 2024 in einer Zahnarztpraxis in Kirchditmold bei Kassel und erwirbt dort die notwendigen Qualifikationen zur Anerkennung ihres Abschlusses, um den Fachkräftemangel in der deutschen Zahnarztbranche zu bekämpfen und ihre berufliche Zukunft zu sichern.

Ein Schritt in eine neue berufliche Zukunft: Marie Denise Shima, eine 25-jährige Zahnmedizinern aus Ruanda, macht in Deutschland von den neuen Regelungen zur Fachkräfteeinwanderung Gebrauch. Als Teil des Teams von Zahnarzt Reinhard Strenzke in der Kasseler Zahnarztpraxis Strenzke & Jung arbeitet sie zurzeit daran, ihre zahnmedizinischen Fähigkeiten formal anerkennen zu lassen und die notwendigen Qualifikationen zu erwerben.

Zahnmedizin in Ruanda und Deutschland

Marie Denise Shima absolvierte ihr Zahnmedizinstudium in Ruanda mit Auszeichnung. Doch während sie in ihrer Heimat Erfahrung mit grundlegenden Zahnerkrankungen und Zahnreinigungen sammelte, stellt sie in Deutschland fest, dass die Möglichkeiten weitreichender sind. Im Gespräch betont sie: „In Ruanda gibt es kaum fortgeschrittene Behandlungen wie Implantate.” Diese Erfahrung in der Kirchditmolder Zahnarztpraxis ist für sie Gold wert und bietet ihr die Chance auf eine vertiefte medizinische Ausbildung.

Ein Arbeitsplatz mit Zukunft aus dem Ausland

Seit Februar arbeitet Shima in Kassel und hat sich schnell in ihrer neuen Umgebung eingelebt. Über ihren ursprünglich als Au-pair gestarteten Aufenthalt in Deutschland kam sie in Kontakt mit der Zahnarztpraxis und dem Bildungsträger Involas, der sie über die notwendigen Schritte zur Anerkennung ihrer Qualifikationen informierte. Diese Agentur bietet Unterstützung für ausländische Fachkräfte in Deutschland und hilft ihnen, die erforderlichen Kompetenzen zu erlernen.

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Unterstützung durch das Team

Die Integration der jungen Ruanderin in das Team gestaltet sich als positiv. Zahnarzt Strenzke schätzt die frische Perspektive, die sie ins Team bringt, und betont den Bedarf an qualifizierten Fachkräften: „Wir brauchen mehr Zahnmedizinische Fachangestellte, insbesondere im Bereich der Dentalhygiene.” Dieser Bedarf ist nicht nur für die Praxis von Bedeutung, sondern repräsentiert auch eine breitere Herausforderung im Gesundheitswesen, das unter einem Fachkräftemangel leidet.

Reform des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes

Shimas bemerkenswerter Schritt ist nicht nur eine persönliche Geschichte, sondern spiegelt auch die Veränderungen im deutschen Gesetz zur Fachkräfteeinwanderung wider. Seit 2023 ist es einfacher geworden, als Fachkraft aus dem Ausland nach Deutschland zu kommen und schnell einen Job zu finden, der den eigenen Fähigkeiten entspricht. Die neue Regelung ermöglicht es, bereits hier zu sein, während der Anerkennungsprozess im Gange ist.

Pläne für die Zukunft

Marie Denise Shima strebt an, bald als Zahnmedizinische Fachangestellte anerkannt zu werden und sich anschließend zur Dentalhygienikerin weiterzubilden. Ihre bisherigen Erfahrungen und die Unterstützung des Teams geben ihr das Vertrauen, dass sie ihre Ziele erreichen kann. Sie freut sich über die Möglichkeit, ihre Familie in Ruanda finanziell zu unterstützen – ein weiteres Motiv, für das sie in Deutschland hart arbeitet.

„Ich bin glücklich hier”, sagt sie mit einem Lächeln. Ihre neue Heimat bietet ihr nicht nur berufliche Perspektiven, sondern auch eine Chance, ihre Träume zu verwirklichen und die Kluft zwischen den Gesundheitsdiensten in Ruanda und Deutschland zu überbrücken.

Diese Geschichte ist ein eindrückliches Beispiel dafür, wie die Integration ausländischer Fachkräfte in Deutschland gelingen kann und welche positiven Auswirkungen dies sowohl auf den Einzelnen als auch auf das Gesundheitssystem hat.

– NAG

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