Die Deutsche Bahn (DB) hat bedeutende Änderungen im Fahrplan angekündigt, die ab dem 15. Dezember 2024 in Kraft treten werden. Der Ticketverkauf startet bereits am 16. Oktober. Die DB plant, die Verbindungen innerhalb Deutschlands "mit Augenmaß" auszubauen. Dieses Update wird vor allem für Reisende im Westen Deutschlands und für internationale Fahrgäste von Interesse sein.
Ein zentrales Element des neuen Fahrplans ist eine tägliche ICE-Direktverbindung zwischen Berlin, Frankfurt und der französischen Hauptstadt Paris. Die Reisezeit zwischen Frankfurt und Paris beträgt etwa vier Stunden, sodass Pendler und Reisende effizient zwischen diesen Metropolen hin und her fahren können. Diese Verbindung hält auch in Straßburg und könnte somit für viele Geschäftsreisende und Touristen von großem Nutzen sein.
Zusätzliche Verbindungen für Reisende
Ab Mitte Dezember wird es zudem sechs zusätzliche ICE-Sprinter zwischen Berlin und Frankfurt/Main geben, die diese Strecke ohne Halt in einer ähnlichen Zeit zurücklegen. Auch andere Städte wie Darmstadt, Mannheim und Saarbrücken profitieren von zwei neuen Verbindungen. Diese Änderungen sind besonders relevant für Reisende, die in der Region wohnen und häufig zwischen diesen Städten reisen.
Ebenfalls neu im Fahrplan sind die erweiterten Verbindungen nach Aachen, Lüttich und Brüssel. Ab dem 12. April bis zum 2. November 2025 wird es auch tägliche Spätverbindungen geben, die es Reisenden ermöglichen, noch später am Sonntag von diesen Zielen zurückzukehren. Bisher war dies nur sonntags möglich.
Eine weitere Neuerung ist eine neue ICE-Direktverbindung aus Mecklenburg-Vorpommern in die Stadt Kassel, die das Wochenende für viele Reisende verlängert, die die Küste und Hansestädte besuchen wollen. Wiesbaden freut sich im nächsten Fahrplanjahr über zwei ganzjährige ICE-Direktverbindungen in Richtung Österreich, die weiteren internationalen Austausch fördern könnten.
Für Nachtschwärmer und vielreisende Menschen gibt es ebenfalls spannende Neuigkeiten. Ab sofort wird es eine ICE-Nachtverbindung geben, die mittwochabends von Frankfurt Flughafen über seine sozialen Anbindung zur Hauptverbindung in die Hauptstadt und in die Schweiz führt. Diese Verbindung reagiert auf die gestiegene Nachfrage nach solchen Services.
Änderungen bei Abfahrtszeiten
Allerdings bringt der neue Fahrplan nicht nur Verbesserungen mit sich. Aufgrund geringer Nachfrage werden einige Verbindungen entfallen. So wird ein IC-Zugpaar von Siegen nach Frankfurt nicht mehr wie gewohnt im Frühverkehr auf die Schiene gesetzt, was auch die Halte in Haiger und Herborn betrifft. Auch im Intercity-Verkehr wird es redimensionierte Verbindungen geben, die nun nur noch freitags und samstags stattfinden.
Die DB weist auch darauf hin, dass Baustellen und Kapazitätsengpässe die Fernverkehrsanbindung zwischen Köln, Koblenz und Mainz beeinflussen könnten, sodass der Stundentakt auf diesen Strecken voraussichtlich in großen Teilen nicht aufrechterhalten werden kann. Hierbei werden besonders die touristischen Verbindungen in den süddeutschen Raum betroffen sein.
Die neuen Verbindungen und Anpassungen im Fahrplan sind Teil der Strategie der Deutschen Bahn, den Fernverkehr auszubauen und attraktiver zu gestalten. Die Ankündigungen, die auf einer umfassenden Planung basieren, sind in der Hoffnung, die Bedürfnisse der Reisenden besser zu erfüllen, wobei auch die Effizienz der bestehenden Verbindungen gewahrt bleiben soll. Für eine detaillierte Betrachtung des neuen Fahrplans und der empfohlenen Routen kann man einen Blick auf die aktuelle Berichterstattung auf www.rheinpfalz.de werfen.
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