Die deutsche Nationalmannschaft hat sich nach einem 2:1-Sieg gegen Bosnien-Herzegowina auf den Weg zurück nach Deutschland gemacht, und dabei äußerte Trainer Julian Nagelsmann seine Zufriedenheit mit der Leistung des Teams. Trotz der personellen Engpässe zeigte die Mannschaft, dass sie auch ohne viele Stammspieler erfolgreich sein kann. Ein weiterer wichtiger Test steht nun am Montag in München an, wenn die DFB-Elf im Rahmen der Nations League gegen den Erzrivalen Holland antreten muss. Die Herausforderung wird gewiss nicht einfacher.
Die Liste der Verletzten ist besorgniserregend lang. Chris Führich, der 26-jährige Flügelstürmer vom VfB Stuttgart, musste seine Mitspieler ebenfalls verletzungsbedingt verlassen, nachdem er nur kurz im Spiel aktiv war. Damit ist er bereits der achte Spieler, den Nagelsmann aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht in seiner Aufstellung hat. Zudem hat auch Aleksandar Pavlovic von Bayern München mit einer Knieprellung zu kämpfen, sodass er nicht gegen Bosnien zum Einsatz kommen konnte. Nagelsmann erklärte, dass sie bis zum Spiel am Montag alles daransetzen werden, um die Spieler fit zu bekommen.
Debüts und starke Leistungen
Trotz der Verletzungssorgen gab es auch positive Aspekte zu vermelden. Gleich drei Spieler durften bei diesem Spiel ihr Länderspieldebüt feiern – darunter Torwart Alexander Nübel und Stürmer Tim Kleindienst, die beide in der Anfangsformation standen. Kleindienst, der nicht nur debütiert hat, sondern auch ein Tor erzielt hätte, sagte voller Begeisterung: „Das Debüt gemacht, gewonnen, besser hätte der Abend nicht verlaufen können.“ Leider wurde sein Treffer wegen einer Abseitsposition nicht anerkannt.
Der eigentliche Held des Spiels war jedoch der Stuttgarter Deniz Undav, der in seinem fünften Länderspiel gleich zwei Tore erzielte. Nagelsmann lobte ihn für seine starke Leistung und erklärte, dass Undav durch seinen niedrigen Körperschwerpunkt und sein Spielverständnis nur schwer zu verteidigen sei. Das erste Tor wurde glänzend von Florian Wirtz vorbereitet, der einen genialen Pass von Robert Andrich im Strafraum geschickt ablegte.
Gerade als die deutsche Mannschaft im Spiel etwas an Druck verlor, führte ein Dreifachwechsel durch Nagelsmann zu einem Bruch im Spielverlauf. Bosnien-Herzegowina gelang daraufhin der Anschlusstreffer durch Edin Dzeko, was den Trainer zu der Erkenntnis führte, dass die Positionstreue während dieser Phase beeinträchtigt war.
Klarer Weg ins Viertelfinale
Die Ausgangslage für das kommende Spiel gegen die Niederlande ist eindeutig. Nach dem 1:1 zwischen den Niederlanden und Ungarn haben die Deutschen die Möglichkeit ihren direkten Konkurrenten zu schlagen und sich damit sicher für das Viertelfinale des Turniers zu qualifizieren, das im März stattfinden wird. Das übergeordnete Ziel ist die Teilnahme am finalen Turnier der besten vier Nationen im Juni 2025.
Der Spieler Robert Andrich fasste die Situation treffend zusammen: „Fazit: Aufgabe erledigt, drei Punkte, das gemacht, was wir uns vorgenommen haben.“ Kleindienst fügte hinzu, dass die Spieler überzeugt sind, die Niederländer zu besiegen, insbesondere weil sie im heimischen Stadion spielen, was immer einen besonderen Anreiz bietet.
Die kommenden Tage werden zeigen, wie sich die verletzten Spieler erholen und ob Nagelsmann eine schlagkräftige Mannschaft für das Match gegen Holland zusammenstellen kann. Für viele Fans steht fest: diese Partien sind entscheidend für die Zukunft des deutschen Fußballs in den internationalen Wettbewerben.
Für detaillierte Informationen zu den Verletzungen und dem Teamaufbau vor dem entscheidenden Spiel gegen Holland, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.shz.de.
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