Am kommenden Donnerstag steht für Bundestrainer Julian Nagelsmann eine wichtige Entscheidung an, wenn er den Kader des deutschen Nationalteams für die bevorstehenden Länderspiele bekanntgibt. Die deutschen Fußballfans warten gespannt darauf, wen Nagelsmann für die Begegnungen gegen Bosnien und Herzegowina in Zenica und die Niederlande in der Allianz Arena nominieren wird. Am 3. Oktober soll es soweit sein, und die Frage im Raum ist, ob sich an dem aktuellen Kader Veränderungen abzeichnen.
Die Nations League-Partien stehen vor der Tür, und die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Besonders für Serge Gnabry, der aufgrund einer Verletzung die Europameisterschaft verpasst hat, könnten sich neue Chancen ergeben. Der Flügelstürmer hat sich in der aktuellen Saison mit starken Leistungen wieder ins Gespräch gebracht. In sieben Pflichtspielen erzielte er zwei Tore und bereitete drei weitere Treffer vor. Seine Spielfreude und Torgefahr sind zurück, und da Thomas Müller seine Karriere in der Nationalmannschaft beendet hat, gibt es Platz für neue Gesichter in der Offensive.
Serge Gnabry und seine Chancen
Serge Gnabry konnte bereits in der Vorbereitung unter Trainer Vincent Kompany überzeugen und bekam in der aktuellen Saison mehrere Startplätze zugesprochen. Besonders im Duell gegen Bayer Leverkusen zeigte er, dass er torgefährlich ist, auch wenn ihm manchmal das nötige Glück fehlt. Mit 22 Toren in 45 Länderspielen weist Gnabry beeindruckende Statistiken auf, was seine Rückkehr ins DFB-Team umso wahrscheinlicher macht.
In der Offensive könnte Gnabry durchaus eine tragende Rolle übernehmen, vor allem nach dem Rücktritt von Thomas Müller. Nagelsmann hat betont, dass er große Rotationen im Kader vermeiden möchte, doch den Einfluss der neuen Talente und das Potenzial von Spieler wie Gnabry sind nicht zu übersehen. Das Interesse an Gnabry könnte auch durch die vorangegangene Lahm-Ära, in der er eine zentrale Rolle spielte, gestärkt werden.
Die Situation um Tim Kleindienst
Die Situation rund um Niclas Füllkrug könnte für Kleindienst entscheidend sein. Sollte Füllkrug sich nicht rechtzeitig von seiner Verletzung erholen, könnte Kleindienst die Gelegenheit nutzen und seinerseits für das DFB-Team auserwählt werden. Das wird die Entscheidung von Nagelsmann über die Kaderzusammensetzung erheblich beeinflussen.
Die Torhüterfrage
Ein weiteres wichtiges Thema betrifft die Torhüterposition, denn mit der Verletzung von Marc-André ter Stegen benötigt Nagelsmann dringend einen dritten Torhüter. Alexander Nübel und Oliver Baumann gelten als sicher, aber wer den dritten Platz einnehmen wird, bleibt ungewiss. Auch Kevin Trapp, der aufgrund einer Verletzung ausfällt, öffnet die Tür für Noah Atubolu, der beim SC Freiburg starke Leistungen zeigt. Im nationalen Kontext wird er oft als vielversprechende Option für die A-Nationalmannschaft betrachtet.
Der 22-jährige Atubolu könnte sich als wertvolle Ergänzung erweisen, da die personelle Notlage in der Nationalmannschaft in dieser Situation greifbar ist. Natürlich gibt es starke Konkurrenz, da auch erfahrene Torhüter wie Bernd Leno, der sich als Nummer eins bei Fulham in der Premier League etabliert hat, gute Chancen auf eine Nominierung hat. Leno hat bereits neun Länderspiele bestritten und bringt somit auch eine gewaltige Erfahrung mit. Diese Faktoren werden Nagelsmanns finalen Kaderentscheidungen stark beeinflussen.
Es bleibt also spannend, wer am 3. Oktober in den Kader aufgenommen wird. Fans und Experten erwarten gespannt die Nominierungen und die kommenden Spiele der Nationalmannschaft. Die aktuellen Verletzungen und Leistungen der Spieler haben das Potenzial, sowohl für alte Bekannte als auch für neue Talente eine bedeutende Rolle zu spielen, während sich das DFB-Team auf die bevorstehenden Herausforderungen in der Nations League vorbereitet. Für detailliertere Informationen zu den Entwicklungen rund um die deutsche Nationalmannschaft, siehe den Bericht auf www.fr.de.