Ein verregnetes Jahr 2024 fordert seinen Tribut! Fürstenfeldbruck kämpft gegen die verheerenden Folgen eines unaufhörlichen Regens. Die Felder sind so durchnässt, dass die Ernte der Landwirte in große Schwierigkeiten gerät. Traktoren und Erntemaschinen stecken häufig im schlammigen Untergrund fest und können die vitalen Feldfrüchte nicht einfahren. „Die Böden sind so nass wie seit Jahrzehnten nicht mehr“, warnt Kreis-Bauernobmann Matthias Heitmayr.
Vor allem die Zuckerrüben und Kartoffeln bleiben im Boden haften. Auch die Maisernte ist noch lange nicht abgeschlossen. Die Situation ist dramatisch, da hohe Erntemaschinen vor dem weichen Boden kapitulieren müssen. Landwirt Hans Kraut aus Emmering beklagt sich: „Die Kartoffeln verfaulen uns im Acker.“ Von seinen 125 Hektar Kartoffelfeldern bleibt ein schwerer Teil unernte. Jeder Frost könnte das Schicksal der bereits im Boden verbliebenen Knollen besiegeln.
Die Erntemaschinen kämpfen
Die Lohnunternehmer haben alle Hände voll zu tun. Georg Schmid-Maier schildert die täglich Herausforderungen: „So schlimm wie heuer war es seit Jahrzehnten nicht mehr.“ Die Maschinen müssen oft abbrechen, weil sie im Schlamm steckenbleiben. Selbst beim Transport von Erntegut wie Kartoffeln führt die nasse Erde zu ernsthaften Problemen. Ein Transport von 18 Tonnen ergab nur sechs Tonnen Kartoffeln und den Rest – festgeklebten Schlamm!
Die Landwirte sind alarmiert und die Probleme hören nicht auf. Die Bearbeitung der Böden wird zum Albtraum, denn die Schlepper benötigen mehr Kraft und damit mehr Treibstoff – die Kosten steigen! Die gesamte Herbsternte wird als „ziemliche Katastrophe“ bezeichnet, so Vize-Bauernobmann Ferdinand Wenig. Zudem können feuchte Böden die Straßen gefährlich machen, da nasses Erdreich an Traktorreifen hängen bleibt und auf den Fahrbahnen landet. Ein Aufruf an alle Autofahrer: „Achtsam fahren, um Unfälle zu vermeiden!“