Im Henkel-Werk in Düsseldorf hat die Produktion von Polyurethan nun das ISCC PLUS-Zertifikat erhalten, das weltweit als Maßstab für Nachhaltigkeit gilt. Dieses Zertifikat bescheinigt die Verwendung von alternativen Rohstoffen, in deren Rahmen fossilbasierte Ressourcen durch biobasierte, recycelte oder atmosphärische CO2-basierte Materialien ersetzt werden. Ein zentrales Element dieses Systems ist das Massenbilanzmodell, welches sicherstellt, dass jede Stufe der Lieferkette – vom Ursprungsort des Rohstoffs bis zum Händler und dem Lager – zertifiziert ist.
Cagri Turkmen, Market Strategy Manager für flexible Verpackungsadhesive bei Henkel, betont die Bedeutung dieser Veränderung: „Der Einsatz von biobasierten Materialien in Verpackungen ist ein wichtiger Faktor für eine nachhaltige Beschaffung.“ Die sorgfältige Auswahl der Rohstoffe helfe, den CO2-Fußabdruck deutlich zu reduzieren und die Umweltbelastung auf ein Minimum zu beschränken.
Massenbilanz als Schlüsselfaktor
Der Massenbilanzansatz verbessert die Nachhaltigkeit entlang der Wertschöpfungskette, indem er ein hohes Maß an Transparenz über die verwendeten Ressourcen bietet, ohne dabei Abstriche bei der Produktleistung zu machen. Dies stellt einen essenziellen Fortschritt für die chemische Industrie dar, die sich zunehmend in Richtung Kreislaufwirtschaft bewegt. Die Umstellung von fossilen Rohstoffen auf erneuerbare Quellen ermöglicht es Unternehmen, Recyclingquoten genau zu messen und fundierte Aussagen über ihre Produkte gegenüber Kunden und Endverbrauchern abzugeben.
Elodie Picard, die Leiterin der Nachhaltigkeit bei Henkel, erklärt die Wichtigkeit der ISCC PLUS-Zertifizierung: „Wir legen am Standort Düsseldorf einen bedeutenden Grundstein zur Reduzierung von CO2-Emissionen. Unsere hochwertigen Produkte unterstützen unsere Kunden dabei, ihre eigenen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen – wir begleiten sie auf ihrem Weg zur Kreislaufwirtschaft und helfen, ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern.“ Über diese Zertifizierung hinaus plant Henkel, Kaschierklebstoffe einzuführen, die biobasierte Materialien nach dem Massenbilanzkonzept integrieren.
Die Umstellung auf biobasierte Materialien zeigt nicht nur ein starkes Engagement für umweltfreundliche Lösungen, sondern zeichnet auch einen möglichen Weg für andere Unternehmen in der Branche nach. Die so gewonnene ISCC-konforme Produktionslinie wird zu bedeutenden Fortschritten in der Nachhaltigkeit führen und als Vorbild für künftige Entwicklungen dienen. Weitere Informationen zu dieser Thematik findet man in einem Artikel auf www.henkel.de.
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