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Die wirtschaftliche Lage in der österreichischen Industrie bleibt angespannt, trotz eines aufkeimenden Lichtblicks im EinkaufsManagerIndex, der im Februar auf 46,7 Punkte gestiegen ist. Dieser Wert, der den höchsten Stand seit zwei Jahren markiert, bleibt jedoch deutlich unter der entscheidenden Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Bank-Austria-Chefökonom Stefan Bruckbauer deutete auf einen positiven Ausblick für die Produktionsprognosen hin, die mit 54,9 Punkten im positiven Bereich liegen und somit Versprechen für die Zukunft darstellen, wie wtat.at berichtete.
Trotz des Anstiegs beim EinkaufsManagerIndex zeigt der Produzentenindex von 48,4 Punkten, dass die Branche weiterhin mit Herausforderungen kämpft. Der Rückgang der Produktion hat sich zwar abgemildert, bleibt jedoch ein Anliegen, da er noch immer unter der Wachstumsschwelle liegt. Ein Lichtblick: Der Index der Neuaufträge, der mit 48,1 Punkten den besten Wert seit fast drei Jahren erreichte, könnte auf eine langsame Erholung hinweisen. Dennoch bleibt der Personalabbau in der Branche ungebrochen, wodurch seit Jahresbeginn die Arbeitslosenquote in der verarbeitenden Industrie auf 4,3 Prozent gestiegen ist, wie ebenfalls von wtat.at festgehalten.
Steigende Arbeitslosigkeit im Fokus
Die schleichende Erhöhung der Arbeitslosigkeit, die in der Industrie zwangsläufig auf die gesunkene Nachfrage zurückzuführen ist, wird für die kommenden Monate weiterhin erwartet. Laut Bank-Austria-Ökonom Walter Pudschedl könnte die Arbeitslosenquote in der Branche 2025 bis auf 4,5 Prozent ansteigen, was im Vergleich zur Gesamtwirtschaft, wo eine Quote von 7,3 Prozent prognostiziert wird, zwar niedrig bleibt, jedoch dennoch besorgniserregend ist. Besonders betroffen sind die Bekleidungs-, Textil- und Metallerzeugungsindustrie, wo die Personalzahl drastisch zurückgegangen ist.
In Deutschland zeigt sich ein ähnliches Bild, wo die Arbeitslosenquote im vergangenen Jahr bei 4 Prozent lag und eine Prognose für 2025 von bis zu 4,5 Prozent erreichen könnte, was die wirtschaftlichen Herausforderungen im gesamten DACH-Raum verdeutlicht, wie die Bundesagentur für Arbeit in einer aktuellen Studie auf Statista festhielt. Die Industrie in beiden Ländern scheint trotz positiver Indikatoren mit schwerwiegenden Problemen zu kämpfen.
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