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Nachhaltige Zukunft im Fokus: Prof. Lesch eröffnet Ringvorlesung in Gießen

In Gießen sorgt eine neue Ringvorlesung an der Justus-Liebig-Universität für Aufsehen. Unter dem Titel „Bildung mit Zukunft – Zukunft durch Bildung“ startet die Veranstaltungsreihe am Montag, den 28. Oktober. Der renommierte Astrophysiker und Wissenschaftsjournalist Prof. Harald Lesch eröffnet die Reihe mit einem Vortrag zum spannenden Thema „Die nachhaltige Universität – eine Utopie“. Mit diesem Auftakt will die Universität die Bedeutung von Bildung in einer sich ständig wandelnden Welt hervorheben.

Die Verantwortung, die Universitäten für die Ausbildung zukünftiger Generationen tragen, ist enorm. In einer Gesellschaft, in der immer mehr Jugendliche sich für ein Studium entscheiden – mehr als 50 Prozent einer Jahrgangsstufe sind es derzeit – spielen die Hochschulen eine zentrale Rolle. Dabei sind nicht nur fachliche Kenntnisse gefordert, sondern auch Fähigkeiten wie kritisches Denken und soziale Verantwortung. Diese Fähigkeiten sind entscheidend, um den Herausforderungen wie dem Klimawandel, politischen Konflikten oder Migration begegnen zu können.

Wichtige Themen der Ringvorlesung

Die Ringvorlesung wird sich mit einer Vielzahl von Themen befassen, die gegenwärtig von großer Relevanz sind. Dazu gehören unter anderem die Herausforderungen durch Krisen und die damit verbundene Notwendigkeit, Nachhaltigkeit in der Bildung zu verankern. Auch die Bedrohung der Demokratie, insbesondere durch rechtspopulistische Strömungen, soll ein wichtiger Diskussionspunkt sein. Die JLU setzt sich dafür ein, diese Themen nicht nur akademisch zu betrachten, sondern auch aktiv mit der breiten Öffentlichkeit zu diskutieren.

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Ein besonderes Augenmerk wird auf die Ausbildung von Lehrkräften gelegt. Die JLU sieht sich in der Pflicht, zukünftige Lehrerinnen und Lehrer optimal auf ihre Aufgaben in Schulen vorzubereiten. Dies umfasst nicht nur die Vermittlung von Wissen, sondern auch die Stärkung ihrer sozialen und ethischen Verantwortung im Unterrichtsalltag. Die Universität will sicherstellen, dass ihre Absolventinnen und Absolventen in der Lage sind, die nächsten Generationen zu fördern und eine lebendige, gerechte Gesellschaft zu gestalten.

Für den restlichen Verlauf des Wintersemesters sind weitere interessante Veranstaltungen geplant. Am 11. November wird Ties Rabe, ehemaliger Senator für Schule und Berufsbildung in Hamburg, über den zweiten PISA-Schock sprechen. Am 12. November findet eine Podiumsdiskussion statt, die das Thema der Zusammenarbeit im Bildungsbereich behandelt. Diese und viele weitere Veranstaltungen sind Teil des Engagements der JLU, Bildung nicht nur als rechtliches, sondern auch als gesellschaftliches Gut zu begreifen.

Die Ringvorlesung ist nicht nur für Studierende gedacht, sondern richtet sich an eine breite Öffentlichkeit. Die wissenschaftliche Koordination liegt in den Händen von Prof. Edith Braun von der Professur für Hochschuldidaktik. Dies ist bereits die zweite Auflage der Reihe, die auch in ein Einführungsmodul des interdisziplinären Studiengangs Bachelor of Liberal Arts & Sciences integriert ist.

Die JLU betrachtet Bildung als Schlüssel zur Gestaltung positiver Zukünfte. Moderne Technologien und neue Lehrmethoden, einschließlich künstlicher Intelligenz, bieten hierbei neue Chancen. Die Ringvorlesung soll dazu dienen, diese Chancen zu erkennen und zu nutzen. Die Studierenden sind aufgerufen, aktiv an der Gestaltung ihrer Zukunft mitzuarbeiten, um sicherzustellen, dass die nächste Generation in einer lebenswerten Welt lebt.

Für weitere Informationen zu den Themen und Zeitpunkten der Ringvorlesung besuchen Sie die Webseite www.giessener-anzeiger.de.

Quelle/Referenz
giessener-anzeiger.de

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