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Nach rassistischem Angriff: CDU-Kandidatin Awemo setzt Wahlkampf fort

Nach einem rassistischen Angriff Ende Juli erhält die CDU-Politikerin Adeline Abimnwi Awemo nun Polizeischutz während ihrer Wahlkampftermine in Cottbus, wo sie trotz der Bedrohung weiterhin aktiv für die Landtagswahl am 22. September kämpft.

Die politische Landschaft in Brandenburg hat in letzter Zeit einen erschütternden Vorfall erlebt, der die Debatte über Rassismus und Sicherheit für politisch engagierte Personen neu entfacht. Adeline Abimnwi Awemo, eine CDU-Politikerin, ist das jüngste Beispiel dafür, wie gefährlich es für Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland sein kann. Nach einem rassistischen Angriff, der Ende Juli stattfand, erhält sie nun Polizeischutz. Dieses Maßnahme wurde notwendig, nachdem sie während einer Wahlkampaktivität in Cottbus beleidigt und körperlich angegriffen wurde.

Awemo, die vor über 20 Jahren aus Kamerun nach Deutschland gekommen ist und mittlerweile die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, berichtet, dass sie trotz der erlittenen Übergriffe ihr Engagement in der Politik unverändert fortsetzen möchte. „Für mich hat sich nichts geändert, ich habe weiter Wahlkampf gemacht“, sagte sie am Samstag, während sie an einem Wahlkampftermin in Cottbus teilnahm. Ihre Entschlossenheit, trotz der Schwierigkeiten weiterzumachen, ist bewundernswert und spiegelt die Resilienz vieler Menschen wider, die sich gegen Diskriminierung wehren.

Polizeischutz und politische Unterstützung

Die CDU-Landtagskandidatin erhält nun Begleitpersonen bei öffentlichen Terminen oder Veranstaltungen, bei denen sie sich unsicher fühlt. Dieser Schritt verdeutlicht die Notwendigkeit, ein sicheres Umfeld für Politiker zu schaffen, insbesondere in einer Zeit, in der die politische Atmosphäre zunehmend polarisiert ist. Es ist bemerkenswert, dass auch andere führende Mitglieder der CDU, wie der Abgeordnete Michael Schierack und Brandenburgs CDU-Vorsitzender Jan Redmann, die Wahlkampfaktivitäten Awemos unterstützen und am Samstag bei dem Termin dabei waren.

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Die Polizei hat mittlerweile Ermittlungen gegen eine 29-jährige Frau eingeleitet, die wegen Volksverhetzung und Körperverletzung beschuldigt wird. Dies zeigt, dass rassistische Übergriffe nicht ohne Konsequenzen bleiben sollten. In einer Zeit, in der Deutschland vor großen gesellschaftlichen Herausforderungen steht, ist es entscheidend, dass solche Vorfälle ernst genommen werden.

Die Wahl in Brandenburg, die am 22. September stattfindet, wirft zudem Fragen über die Sicherheit von Kandidaten und politischen Akteuren auf. Politische Aktivitäten sollten in einem sicheren Rahmen stattfinden können, damit alle Stimmen gehört werden und der demokratische Prozess ungehindert ablaufen kann.

Die Situation von Awemo bietet auch eine Gelegenheit, über den allgemeinen Zustand des politischen Diskurses in Deutschland nachzudenken. Rassismus und Diskriminierung ins Gesicht zu schauen, bedeutet nicht nur, über die sichtbaren Taten zu sprechen, sondern auch über die tief verwurzelten Einstellungen in der Gesellschaft. Es ist an der Zeit, dass alle Teile der Gesellschaft für ein respektvolles Miteinander eintreten und die Stimme der Diversität feiern, anstatt sie zu unterdrücken.

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Awemos Entschlossenheit, trotz der Angriffe und Bedrohungen aktiv zu bleiben, ist ein starkes Zeichen dafür, dass die Politik für alle da sein sollte. Es ist unerlässlich, dass solche Vorfälle öffentlich thematisiert werden, um einen Dialog über Rassismus und Intoleranz zu fördern. Nur wenn Politik und Gesellschaft gemeinsam anpacken, kann ein Schutzraum für Vielfalt und Respekt geschaffen werden.

– NAG

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