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Nach dem Anschlag in Solingen: Mülheimer Integrationsratschef fordert klare Konsequenzen

Nach dem tödlichen Terroranschlag von Issa al Hasan auf ein Stadtfest in Solingen am 23. August äußert sich der Mülheimer Integrationsratsvorsitzende Hasan Tuncer wütend und fordert ein Umdenken in der Migrationspolitik, um die Sicherheit und Integration in Deutschland zu gewährleisten.

Der Terroranschlag in Solingen hat in Deutschland Wellen geschlagen. Mit einem brutalen Angriff hat der 26-jährige Issa al Hasan am Freitag, dem 23. August, das Stadtfest in Aufruhr versetzt. Das Resultat dieser schockierenden Tat sind drei Todesopfer und mindestens acht Verletzte, darunter sechs Männer und zwei Frauen. Dieser Vorfall ist nicht nur ein tragisches Einzelereignis, sondern verdeutlicht auch eine besorgniserregende Tendenz in der Gesellschaft.

Hasan Tuncer, der Vorsitzende des Integrationsrats in Mülheim, selbst ein Flüchtling, hat sich in einer emotionalen Stellungnahme zu den Folgen des Anschlags geäußert. Tuncer, der 1995 aus der Türkei nach Deutschland kam, fordert vehement eine Änderung in der Migrationspolitik und erhebt schwere Vorwürfe gegen die Bundesregierung. Er kritisiert, dass die Ungleichheit und das Versagen des Systems immer offensichtlicher werden.

Forderung nach Konsequenzen

Bei einem Gespräch mit DER WESTEN drückte Tuncer seinen Unmut über die wiederholte Ignoranz gegenüber den Problemen des radikalen Islamismus aus. „Wie viele Todesopfer müssen noch sterben, bevor wir handeln?“, fragt er provokant. Laut ihm ist das vergangene Jahrzehnt geprägt von einer Abwärtsspirale der Sicherheit, die durch das Versagen der politischen Entscheidungsträger in der Migrations- und Integrationspolitik verschärft wird.

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„Es ist an der Zeit, die Augen zu öffnen und diese Missstände beim Namen zu nennen!“, betont er in seinem Gespräch. Auch die Tatsache, dass gewalttätige Straftäter oft nicht konsequent verfolgt oder sogar abgeschoben werden, ist für Tuncer unverständlich und nicht akzeptabel. „Wir müssen Migranten, die wiederholt straffällig werden, zur Verantwortung ziehen. Wenn nötig, müssen sie aus unserem Land ausgewiesen werden“, fordert er eindringlich.

Tuncer erklärt weiter, dass die Integrationsarbeit hart erkämpft werden muss. Es sei überaus wichtig, dass Menschen, die wegen Krieg und Verfolgung in Deutschland Zuflucht suchen, nicht unter den Taten von Gewalttätern leiden. Damit gefährden solche Taten die Fortschritte, die in der Integration gemacht wurden.

Er ist sich auch der politischen Brisanz bewusst. Politische Akteure und insbesondere die AfD könnten versuchen, aus diesen Geschehnissen Kapital zu schlagen, was Tuncer nicht dulden möchte. „Ich habe keine Angst, die Wahrheit auszusprechen, auch wenn es unbequem sein mag“, sagt er engagiert. Er fordert eine klare Haltung, um zu verhindern, dass die Frustration über solche Vorfälle von extremistischen Kräften ausgenutzt wird.

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Hasan Tuncer stellt klar, dass es mehr denn je in der Verantwortung der Gesellschaft liegt, entschieden gegen Gewalt vorzugehen und die demokratischen Werte zu verteidigen. Der erschütternde Vorfall in Solingen hat für ihn nicht nur persönliche, sondern auch gesamtgesellschaftliche Relevanz. Es bleibt abzuwarten, welche politischen Konsequenzen dieser Vorfall nach sich ziehen wird und ob endlich ein Umdenken in der Migrationspolitik stattfinden kann.

– NAG

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