In Brandenburg traten die Ermittler Karl Rogov, Alexandra Luschke und Vincent Ross in den Vordergrund eines neuen „Polizeiruf“-Falls, der die Zuschauer in eine schaurige Erzählung über einen Mord an einer polnischen Studentin führte. Der Fall, der sich um die Flüsse und Kanäle der Region dreht, entfaltet sich in einer melancholischen Stimmung, während Rogov und Ross bei der Aufklärung des Verbrechens in der Nähe von Eberswalde auf „Wasserwege“ stoßen. Der Film zeigt malerische Landschaften, wie den eindrucksvollen Schiffshebewerk in Niederfinow und die geheimnisvolle Atmosphäre des Eberswalder Hafens.
Die studentische Leiche wurde in einem Kanu gefunden, was den Ermittlungen eine spannende Note verleiht. Der Handlungsstrang zieht die Zuschauer in die Kleinigkeiten und Indizien hinein, die die Polizisten durchforsten müssen. Hierbei kommen sie einem bestimmten Schiff auf die Spur, das am Abend des Verbrechens das Hebewerk passiert hat. Zugehörig ist es den Schwestern Lena und Isabelle Thiele, die ihren Lebensmittelpunkt zwischen Berlin und Stettin haben.
Die Ermittlung und seltsame Begegnungen
Obwohl die Schwestern zur Tatnacht nichts Verdächtiges bemerkt haben, gibt es zwischen ihnen anscheinend Spannungen. Hier wird die Rolle des mysteriösen Matrosen Stanko interessant, der in den Verdacht gerät, etwas mit dem Vorfall zu tun zu haben. Die Ermittler versuchen zudem herauszufinden, ob die charmante Wasserschutzpolizistin, die Rogov ein Auge zugedrückt hat, wirklich loyal zu ihrem Beruf steht oder andere Absichten verfolgt.
Währenddessen geraten Ross und Rogov in ein Netz aus Verdachtsmomenten: von einem interessierten Professor bis hin zum Ex-Freund der Toten. Letzterer enthüllt, dass die Studentin mit großem Engagement an ihrer Masterarbeit über die Nutzung der Wasserstraßen und des Hafens gearbeitet hat, was den Ermittlern Anhaltspunkte gibt, dass sie möglicherweise auf etwas gestoßen ist, das im Verborgenen bleiben sollte.
Die bedeutungslosen Hinweise und die Erzählweise
Die Spannung in der Geschichte könnte größer sein, doch während die Chemie zwischen Ross und Rogov funktioniert, schwächelt die Verbindung zwischen den Drehbuchautoren und dem Regisseur Felix Karolus. Der Zuschauerschaft wird eine interessante Geschichte präsentiert, jedoch mangelt es an fesselndem Erzählen, wodurch die Spannung in vielen Szenen plätschert, anstatt an Fahrt zu gewinnen. Obgleich die mühsame Suche nach der Wahrheit in den Wasserstraßen Brandenburgs einen gewissen Reiz hat, bleibt der individuelle Nervenkitzel auf der Strecke.
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