Elon Musk, der umstrittene Tech-Mogul, hat durch einen Artikel in der „Welt am Sonntag“ für die rechtspopulistische Alternative für Deutschland (AfD) stark geworben. In seinem Gastbeitrag bezeichnete er die AfD als „letzten Funken Hoffnung“ für Deutschland und kritisierte die Darstellung der Partei als rechtsextrem. Musk, der sich bereits öffentlich hinter die AfD gestellt hat, forderte in sozialen Medien, dass nur diese Partei Deutschland retten könne. Diese Äußerungen stießen auf heftige Reaktionen, sogar die Kommentardirektorin der Zeitung trat aus Protest zurück, wie Sky News berichtete.
Dramatischer Einfluss auf die Politik
Musks Einfluss erstreckt sich über die USA hinaus; nach dem Wahlsieg von Donald Trump demonstriert er eine enge Verbindung zu europäischen Rechtspopulisten. Berichten zufolge plant er, auch Nigel Farage, den britischen Anti-EU-Politiker, mit bis zu 95 Millionen Euro zu unterstützen, um dessen Online-Präsenz zu verstärken. Mit über 200 Millionen Followern auf seiner Plattform X (ehemals Twitter) hat Musk das Potenzial, politische Debatten weltweit erheblich zu beeinflussen. Kritiker werfen ihm vor, durch seine finanziellen Beiträge und direkten Eingriffe auf politische Prozesse zu drängen, insbesondere in Bezug auf die Deregulierung staatlicher Institutionen, wie Krone berichtete.
Die AfD, die seit 2021 vom Bundesverfassungsschutz als Verdachtsfall im Rechtsextremismus eingestuft wird, zieht zunehmend die Aufmerksamkeit auf sich. Musk verteidigt die Partei mit der Behauptung, sie vertrete fortschrittliche Ideen wie die Reduzierung staatlicher Überregulierung und eine kritische Haltung zur Einwanderung. Während sich die politischen Landschaften in Deutschland neu sortieren, steht die AfD derzeit in Umfragen auf dem zweiten Platz und könnte eine entscheidende Rolle bei den bevorstehenden Wahlen am 23. Februar spielen.
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