Am 19. September wurde das Museum Friedland im Rahmen einer Preisverleihung in Frankfurt am Main mit dem ZukunftsGut-Preis 2024 der Commerzbank-Stiftung geehrt. Der Preis wird in mehreren Kategorien vergeben, und das Friedländer Museum gewann in der Kategorie „Ländlich-kleinstädtischer Raum“. Die Jury lobte insbesondere die „einzigartige Vermittlungsarbeit“ des Museums, die darauf abzielt, den Dialog zwischen Menschen mit und ohne Fluchterfahrung zu fördern. Ziel dieser Initiativen ist es, das Verständnis und die Empathie in der Gesellschaft zu steigern.
Die wissenschaftliche Leiterin des Museums, Dr. Anna Haut, betonte, dass ihre Arbeit nicht nur Geschichte, sondern auch die Gegenwart von Flucht und Migration thematisiert. Sie erklärte: „Wir wollen zu mehr gegenseitigem Verständnis in der gesellschaftlichen Debatte beitragen. Das funktioniert nur, wenn wir alle Menschen unabhängig von ihrer Herkunft, ihrer Sprache und ihren Erfahrungshorizonten erreichen und einbinden.“ Dies unterstreicht die inklusive Philosophie des Museums, die darauf abzielt, alle Teile der Gesellschaft einzubeziehen.
Bedeutung der Auszeichnung
Die Auszeichnung mit dem ZukunftsGut-Preis bietet dem Museum nicht nur Anerkennung für seine bisherigen Bemühungen, sondern auch eine wichtige Plattform, um seine Botschaft weiter zu verbreiten. Der Preis wird als starke Motivation gesehen, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen und weiterhin innovative, partizipative Bildungsformate zu entwickeln, die das Thema Flucht und Migration ansprechen.
Zusätzlich zu dem Museum Friedland wurden am gleichen Tag auch mehrere andere kulturelle Institutionen ausgezeichnet. Dazu gehören das Deutsche Hygiene-Museum in Dresden, das Literaturhaus in Freiburg und die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, welche in der Kategorie „Urbaner Raum“ ausgezeichnet wurden. Ebenso wurden der Verein Quillo e.V. aus der Nordwestuckermark und das Theater Lindenhof aus Burladingen in der gleichen Kategorie wie das Museum Friedland prämiert.
Hintergrund der Commerzbank-Stiftung
Die Commerzbank-Stiftung verfolgt mit dem ZukunftsGut-Preis das Ziel, kulturelle Bildungsarbeit zu fördern, die gesellschaftliche Integration unterstützt und die Demokratie stärkt. Astrid Kießling-Taskin, Vorständin der Commerzbank-Stiftung, beschreibt die Preisträger als „Vorbilder und Wegweiser für eine Kultur, die die Gesellschaft zusammenführt und damit nicht zuletzt Demokratie fördert.“ Diese Aussage zeigt die hohe Wertschätzung, die den ausgezeichneten Initiativen zuteilwird.
In einer Zeit, in der das Thema Flucht und Migration zunehmend an Bedeutung gewinnt, ist die Arbeit des Museums Friedland besonders relevant. Durch kreative Formate und partizipative Ansätze gelingt es, Menschen unterschiedlichster Hintergründe miteinander ins Gespräch zu bringen, was einer der Schlüssel zu einem harmonischeren Miteinander in unserer Gesellschaft ist. Für weitere Informationen zu dieser Auszeichnung und den damit verbundenen Projekten bietet der Bericht auf www.presseportal.de tiefere Einblicke.
