Ein Konzertabend in Deutschland eskaliert dramatisch! Der Musiker Yu sorgt in München für mächtig Wirbel, als er auf offener Bühne einen Pappaufsteller von Björn Höcke, einem prominenten AfD-Politiker, regelrecht zerlegt. Unter den feurigen Rufen der Menge – „Alerta! Alerta! Antifaschista!” – reißt Yu den Kopf der Figur ab und sticht mit einem Stift dessen Gesicht durch. Ein Akt, der von den Zuschauern mit lautstarker Zustimmung begleitet wird. Es ist ein beeindruckendes, wenn auch kontroverses Schauspiel, das Yu als eine Art „Nazis-Operation” bezeichnet. Der Musiker selbst sagt über sein außergewöhnliches Handeln: "Ich bin Musiktherapeut und ich operiere auch gelegentlich mal Nazis", berichtet Apollo News.
Yu, der sich mit seinem teils provokativen Repertoire klar in der linken Musikszene positioniert, ist kein Unbekannter in der Debatte um Rechtsextremismus. Seine Konzerte, die im Dezember in mehreren Großstädten Europas stattfanden, darunter München, Stuttgart, Berlin und Wien, bieten daher nicht nur musikalische Erlebnisse, sondern auch politischen Protest. Eine Nachricht, die er dabei klar an seine Gegner sendet: solche menschenverachtenden Einstellungen sind unerwünscht. Der Text seines Liedes „Fick dich”, das bei diesen Konzerten regelmäßig gespielt und lautstark mitgesungen wird, enthält klare Botschaften gegen Rassismus und Diskriminierung.
Musik als Protest
In Hamburg wurde der Musikaktivist noch deutlicher, wie auf Instagram zu sehen ist: Dort präsentierte er den zerstörten Kopf des Pappaufstellers publikumswirksam mit einem Stift im Gesicht. Der Song, den er dabei sang, fordert lyrisch auf, Stigmatisierungen zu hinterfragen und sich gegen rassistische Ideologien zu wehren. Yu ist bekannt für seine provokante Art und sieht sich selbst als Stimme gegen faschistische Tendenzen in der Gesellschaft.
Ein Auftritt, der spaltet
Dieser mutige Schritt bleibt nicht ohne Kontroversen. Während viele seiner Anhänger und Antifaschisten seine Kunstform und die direkte Kommunikation mit dem Publikum schätzen, rufen andere Kritiker zur Mäßigung auf und werfen ihm vor, selbst zum Hass zu ermutigen. Die Plattform X (ehemals Twitter) ist Schauplatz hitziger Debatten und zahlreicher Kommentare zu den Ereignissen, wie auch Anne Koch dokumentiert.
In einer polarisierten politischen Landschaft bleibt Yu's Performance ein starkes Statement, das sowohl Fans als auch Skeptiker zum Nachdenken anregt. Yu zeigt eindrucksvoll, wie Musik nicht nur unterhalten, sondern auch provozieren und Diskussionen anstoßen kann.
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