Im März 2025 wird der Ramadan in München erstmals mit einer festlichen Beleuchtung gefeiert. Der Münchner Stadtrat hat beschlossen, die Stadt mit leuchtenden Halbmonden, Sternen und Laternen zu schmücken, um ein Zeichen der Sichtbarkeit für muslimisches Leben und gegen antimuslimischen Rassismus zu setzen. Laut exxpress.at befürwortet der Muslimrat diese Initiative, da sie das Gefühl von Gleichberechtigung und Wertschätzung in der Gesellschaft stärken soll. Diese Maßnahme folgt dem Beispiel von Frankfurt, das im vergangenen Jahr als erste Stadt in Deutschland öffentliche Plätze während des Ramadans mit Lichtern geschmückt hat.
Der Beschluss wurde am 11. Dezember im Verwaltungs- und Personalausschuss gefasst, mit Unterstützung von Parteien wie den Grünen und der SPD. Der Muslimrat betonte, dass diese Beleuchtung zwar ein wichtiges symbolisches Zeichen sei, jedoch nicht die zunehmende Muslimfeindlichkeit in der Gesellschaft verdecken könne. Er forderte weitergehende strukturelle Maßnahmen zur Bekämpfung von Diskriminierung im Bildungssystem und auf dem Arbeitsmarkt. Diesbezüglich heißt es in einer Mitteilung des Muslimrats, dass die Stadt München die Definition von antimuslimischem Rassismus des Unabhängigen Expertenkreises Muslimfeindlichkeit (UEM) in ihr Verwaltungshandeln integrieren sollte, um nachhaltige Veränderungen herbeizuführen, wie br.de berichtete.