In einem schockierenden Mordfall, der im Mai 2024 in Göttingen seinen Anfang nahm, steht ein 40-jähriger Mann vor Gericht, der seine 34-jährige Ehefrau vor den Augen ihrer eigenen Kinder mit 23 Messerstichen ermordet haben soll. Der grausame Vorfall ereignete sich, während die Familie gemeinsam im Wohnzimmer einen Fernsehabend verbrachte, begleitet von Tee und Keksen. In der Dunkelheit der Nacht, um 3 Uhr, wählte der Angeklagte den brutalen Weg, um zu töten – ein zuvor geschliffenes Messer aus der Küche wurde zur Waffe seines schrecklichen Verbrechens.
Die Kinder, die im Nebenzimmer schliefen, wurden durch die Schreie ihrer Mutter aufgeweckt und erlebten das unfassbare Drama direkt mit. Als die Polizei und Rettungskräfte eintrafen, wurde der Ehemann am Tatort festgenommen. Die kleinen Opfer befinden sich derzeit bei einer Verwandten in Norddeutschland, seit sie zunächst in Obhut genommen wurden.
Vorbelasteter Täter mit häuslicher Gewalt
Der Prozess, der heute am Landgericht Göttingen begann, wird von Frauenorganisationen als ein Zeichen gegen Femizid gewertet. Die Vergangenheit des Angeklagten ist von häuslicher Gewalt geprägt. Bereits im August 2023 hatte ein Amtsgericht ihm das Sorgerecht für die Kinder entzogen, was die düstere Wende ins Licht rückte. Trotz früherer Ermittlungen aufgrund von Körperverletzung und Gewalt blieb eine umfassende Konsequenz aus.
Die Tat stieß auf große Betroffenheit und empörte Reaktionen in der Gesellschaft. Initiativen für Gewaltopfer haben heute zu einer Mahnwache am Landgericht aufgerufen, um der ermordeten Frau zu gedenken. Bereits im Mai wurde ein Appell für Hilfe und Unterstützung an die Öffentlichkeit gerichtet, um den betroffenen Kindern einen Neuanfang zu ermöglichen.