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Mitmachen und Abstimmen: Preise für engagierte Jugendliche in München!

Die SOS-Kinderdörfer weltweit rufen ab dem 02. September 2024 zur Teilnahme an der Abstimmung für die neuen Preise "BANGER" und "HÄNGER" auf, um das Engagement junger Menschen für mehr Beteiligung und Mitgestaltung in gesellschaftlichen Prozessen zu würdigen.

München (ots)

Die SOS-Kinderdörfer weltweit haben bekannt gegeben, dass sie erstmals die Preise „BANGER“ und „HÄNGER“ verleihen werden. Diese Auszeichnung soll dazu dienen, den Einfluss junger Menschen in der Gesellschaft zu fördern und ihre aktive Mitgestaltung in verschiedenen Bereichen zu unterstützen. Die Abstimmung für diese Preise startet am 02. September 2024 auf der Website jungundlaut.org.

Das Besondere an diesen Preisen ist der unterschiedliche Fokus. Der **BANGER** hebt Projekte und Initiativen hervor, in denen Jugendliche bereits aktiv mitwirken. Hierbei steht das Ziel im Vordergrund, Positives als Beispiel zu präsentieren und andere dazu zu motivieren, ebenfalls aktiv zu werden. Der **HÄNGER** hingegen bietet einen kritischen Blick auf Themen, in denen die Beteiligung von Jugendlichen noch fehlt oder stark verbessert werden muss.

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Die Rolle junger Menschen

Lanna Idriss, Vorständin der SOS-Kinderdörfer weltweit, betont: „Das Recht auf Beteiligung ist ein fundamentales Recht, das alle Kinderrechte umfasst.“ Dieser Satz verdeutlicht, wie wichtig es ist, dass jede Stimme gehört wird, insbesondere im Kontext der UN-Kinderrechtskonvention, die dies festschreibt. Die Organisation setzt sich dafür ein, dass Jugendbeteiligung in allen Bereichen gefördert wird. Dies geschieht nicht nur durch Kommunikation, sondern auch durch konkrete Aktionen wie die Vergabe der Preise.

Zur Promotion der Preise wird die bekannte Journalistin und Moderatorin Tessniem Kadiri die Aktion als Host begleiten. Sie bringt nicht nur ihre Medienpräsenz, sondern auch ihre Leidenschaft für das Thema Jugendbeteiligung mit ein. „Junge Menschen sind eine bedeutende gesellschaftliche Kraft,“ sagt Kadiri. Sie sieht die Preise als Gelegenheit, die Belange der Jugend ernst zu nehmen und diese aktiv in Entscheidungsprozesse einzubinden.

Die Jury, die die Nominierungen für die Preise vornimmt, besteht aus einer Gruppe von acht jungen Menschen, die verschiedene Hintergründe in Bereichen wie Content Creation, Filmemachen und Aktivismus haben. Diese Diversität in der Jury ist entscheidend, um ein breites Spektrum an Sichtweisen zu berücksichtigen und so die besten Projekte zu identifizieren, die es wert sind, ausgezeichnet zu werden.

Ein Aufruf zur Beteiligung

Die Preise sind Teil der umfassenden Kampagne #JungUndLaut. Diese Initiative wurde ins Leben gerufen, um Jugendliche zwischen 14 und 25 Jahren zu mobilisieren und über wichtige Themen zu informieren. Ziel ist es, eine breitere Öffentlichkeit für die Themen, die die Jugend beschäftigen, zu sensibilisieren. Faktische Informationen und spannende Fragen sollen dazu anregen, sich aktiv in gesellschaftliche Prozesse einzubringen.

Durch die Initiative sollen nicht nur die Stimmen junger Menschen gehört werden, sondern sie sollen auch lernen, sich zu artikulieren und ihre Wünsche klar zum Ausdruck zu bringen. Tessniem Kadiri appelliert an alle: „Diese Preise sind ein Aufruf, die Stimme der Jugend ernst zu nehmen.“ Es wird deutlich, dass eine starke Stimme aus der Jugend nicht nur einen Mehrwert für die Gesellschaft schafft, sondern auch für die jungen Menschen selbst.

Mitglieder der Jury
Louis Philippson, Content Creator
Trixi Giese, Content Creatorin
Maurice Teepe, Filmemacher und Texter
Nick Jahns, Creative Designer
Maya-Alexandra Dannenberg, Studentin und Jugendrat Kreuzberger Kinderstiftung
Lisa Bewermeier, Studentin und Aktivistin
Carmen Beytolahyi, SOS-Kinderdörfer weltweit
Alena Dietl, SOS-Kinderdörfer weltweit

Die Initiativen und Projekte, die in den Kategorien ausgezeichnet werden, sollen den jungen Menschen als Vorbilder dienen und insgesamt ein Zeichen setzen: Jede Stimme zählt und jede Idee kann zu Veränderungen führen. Die SOS-Kinderdörfer weltweit fordern alle auf, sich zu beteiligen und ihre Stimme für die Zukunft abzugeben – denn nur gemeinsam kann man die Welt ein Stück besser machen.

Jugendbeteiligung in der Gesellschaft

Die Bedeutung der Jugendbeteiligung reicht weit über die aktuellen Initiativen wie die Preise BANGER und HÄNGER hinaus. Historisch gesehen war das Engagement von jungen Menschen immer ein Motor des Wandels. In vielen Gesellschaften haben sie durch Proteste, soziale Bewegungen und politische Aktivität bedeutende Veränderungen herbeigeführt. Die 68er-Bewegung in Deutschland ist ein prägnantes Beispiel, bei dem junge Menschen erfolgreich für soziale und politische Reformen eintraten. Die heutige Initiative ist ein direktes Echo dieser Geschichte, indem sie versucht, die Stimmen der Jugend hörbarer zu machen und ihnen eine Plattform zu bieten, um sich aktiv in wichtige Themen einzubringen.

Zudem gibt es zahlreiche moderne Bewegungen, wie Fridays for Future, die zeigen, dass junge Initiativen wichtige gesellschaftliche Themen wie den Klimawandel vorantreiben können. Solche Bewegungen verdeutlichen, dass die Einbeziehung der Jugend in Entscheidungsprozesse nicht nur notwendig, sondern auch von großer Relevanz für die Zukunft ist. Das Engagement der SOS-Kinderdörfer weltweit mit der Kampagne #JungUndLaut stellt einen ähnlichen Schritt dar, um die Jugendlichen zu ermutigen, sich aktiv in der Gesellschaft zu engagieren und ihre Rechte einzufordern.

Daten zur Jugendbeteiligung

Statistiken zur Beteiligung junger Menschen an politischen Entscheidungen und gesellschaftlichen Prozessen sind entscheidend, um den aktuellen Stand und die Trends in diesem Bereich zu verstehen. Laut einer Studie des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), nutzen 41% der Jugendlichen in Deutschland soziale Medien, um sich über politische Themen zu informieren. Zudem fanden 63% der Befragten, dass ihre Meinungen in politischen Entscheidungen nur selten berücksichtigt werden. Diese Daten unterstreichen die Notwendigkeit von Initiativen wie #JungUndLaut, die darauf abzielen, die Stimme der Jugend zu stärken und ihre aktive Teilnahme zu fördern.

Ähnliche Umfragen zeigen, dass 70% der jungen Menschen der Meinung sind, dass sie durch ihre Aktivitäten in sozialen Medien Einfluss auf politische Entscheidungen nehmen können. Diese Erkenntnisse belegen das Potenzial von Engagement und Kommunikation über digitale Plattformen, um Einfluss auf gesellschaftliche und politische Prozesse zu gewinnen. Solche Statistiken sind nicht nur ermutigend, sondern zeigen auch die Richtung, in die sich die Jugendbeteiligung entwickeln kann, wenn geeignete Strukturen und Plattformen bereitgestellt werden.

Für weitere Informationen über die Situation der Jugendbeteiligung in Deutschland und weltweit, besuchen Sie die Webseite des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

– NAG

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