In einer glanzvollen Zeremonie, die am Freitagabend im Roten Rathaus in Berlin stattfand, wurde die renommierte Journalistin Mirjam Kottmann mit dem PRIX EUROPA European Journalist of the Year 2024 ausgezeichnet. Die 27-jährige Erfahrung beim Bayerischen Rundfunk hat sie zu einer prominenten Figur in der deutschen Medienlandschaft gemacht, während sie seit Anfang des Jahres Teil des Moderationsteams von BR24 ist.
Kottmann ist eine Pionierin in ihrem Bereich, da sie die erste Moderatorin im deutschen Fernsehen ist, die Nachrichten im Rollstuhl sitzend präsentiert. Diese Entscheidung zur Inklusion im Journalismus ist nicht nur symbolisch, sondern stellt eine bedeutende Veränderung dar, die andere Medienverantwortliche dazu anregt, ihre eigenen Praktiken zu überdenken. Ulrike Demmer, Intendantin des RBB, würdigte Kottmann während der Preisverleihung und erklärte, dass sie ein Vorbild für alle sei: "Ihre Arbeit erinnert uns daran, dass es im Journalismus nicht nur darum geht, die Öffentlichkeit zu informieren – es geht auch darum, gültige Normen zu hinterfragen und Ungerechtigkeit zu bekämpfen." Die Preisvergabe soll ein Appell an die europäischen Medien zur Förderung von Inklusion sein.
Wichtigkeit des PRIX EUROPA
Der PRIX EUROPA ist eine bedeutende Auszeichnung, die jährlich an Einzelpersonen vergeben wird, die sich durch herausragende Leistungen in der europäischen Medienbranche hervorgetan haben. Ziel dieser Auszeichnung ist es, Personen zu ehren, die alte Strukturen aufbrechen, Grenzen überschreiten und die Sichtweise auf aktuelle Themen nachhaltig verändern. In diesem Jahr wurde die Auszeichnung Kottmann verliehen, was ihre außergewöhnlichen Beiträge zum Journalismus unterstreicht.
Im Rahmen der Veranstaltung wurden zusätzlich 15 PRIX EUROPA Trophäen für die besten europäischen Audio-, Digital Media und Videoproduktionen des Jahres verliehen. Zudem erhielt ein Projekt einen Sonderpreis, das sich mit Identität, Diversität und Inklusion beschäftigt. Diese Auszeichnungen stehen nicht nur für exzellente Medienarbeit, sondern auch für das Streben nach sozialer Gerechtigkeit und solidarischem Arbeiten in der Medienlandschaft.
Der PRIX EUROPA befasst sich seit seiner Gründung im Jahr 1987 mit der Förderung von Qualitätsjournalismus in Europa und hat sich als Plattform etabliert, die Medienschaffende von ganzem Kontinent zusammenbringt. Unter dem diesjährigen Vorsitz von Jean-Paul Philippot, Intendant des französischsprachigen belgischen Rundfunks RTBF, haben sich die Organisatoren dem Ziel verschrieben, den europäischen Zusammenhalt und ein harmonisches Miteinander zu stärken. Unterstützt wird diese Initiative auch vom Rundfunk Berlin Brandenburg, gemeinsam mit dem Land Berlin, welches als Gastgeber fungiert.
Die Preisverleihung im Roten Rathaus ist nicht nur eine Feier der Medienkunst, sondern auch ein wichtiger Schritt in Richtung Inklusion und Gleichheit in der Medienberichterstattung. Die Sichtbarkeit von Journalisten wie Mirjam Kottmann trägt dazu bei, veraltete Denkweisen zu hinterfragen und die Medienlandschaft diverser und gerechter zu gestalten. Ihre Auszeichnung wird von vielen als Ansporn angesehen, weiterhin die Themen Inklusion und Diversität in den Mittelpunkt des journalistischen Schaffens zu stellen.
Weitere Einzelheiten zu diesem herausragenden Event sowie den ausgezeichneten Projekten können in einem Artikel auf www.presseportal.de nachgelesen werden.
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