Der Bund hat eine bedeutende Förderung von über vier Milliarden Euro für schwimmende LNG-Terminals in Schleswig-Holstein und Niedersachsen erhalten, die von der EU genehmigt wurde. Diese Maßnahme zielt darauf ab, Deutschland unabhängiger von russischem Erdgas zu machen, besonders vor dem Hintergrund der geopolitischen Spannungen seit dem Ukraine-Konflikt. Die schwimmenden LNG-Terminals, auch bekannt als FSRU (Floating Storage and Regasification Units), werden in Brunsbüttel, Stade und zwei Standorten in Wilhelmshaven installiert. Diese Entscheidung zur Förderung wird als wesentlicher Schritt zur Diversifizierung der Energieversorgung angesehen, wie NDR berichtete.
Die deutsche Betreibergesellschaft Deutsche Energy Terminal (DET) wird dabei unterstützt, die anfänglichen Betriebskosten der schwimmenden Terminals zu decken. Da diese Terminals während einer Zeit hoher Energiepreise gechartert wurden, war von vornherein ein Verlustbetrieb zu erwarten. Der Zuschuss könnte sich in Höhe von bis zu 4,96 Milliarden Euro summieren, sollte sich die finanzielle Lage als ungünstiger erweisen als ursprünglich kalkuliert. Laut der Europäischen Kommission unterliegt diese staatliche Hilfe strengen Regularien, um unfaire Wettbewerbsvorteile zu vermeiden.
Internationale LNG-Infrastruktur
LNG-Terminals sind nicht nur in Deutschland auf dem Vormarsch. Weltweit nehmen zahlreiche Projekte Form an, die ähnlich wie die deutschen Terminals dazu dienen, die Abhängigkeit von traditionellen Gaslieferanten zu verringern. So umfasst beispielsweise die Liste der globalen LNG-Terminals mehrere bedeutende Projekte in Australien, Algerien und den USA, die größere Kapazitäten bieten. Weitere Details finden Sie hier. Diese Entwicklung unterstreicht die internationale Suche nach alternativen Energiequellen und die strategischen Maßnahmen von Ländern weltweit, um ihre Energiesicherheit zu gewährleisten.
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