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Der Stadtrat von Miesbach hat beschlossen, eine neue Steigerwegbrücke zu errichten, nachdem die alte Brücke abgebaut werden musste. Diese Entscheidung ist notwendig geworden, da die alte Brücke stark beschädigt war. Derzeit sind nur noch Absperrungen und Fundamente sichtbar.
Ingenieur Franz Ostler hat empfohlen, eine Stahlbrücke zu bauen, da die Bedingungen für Holz aufgrund von Wald, Schatten und Feuchtigkeit ungünstig sind. Zudem wurde eine Betonbrücke als zu schwer erachtet. Die geplante Stahlbrücke wird als leicht, dauerhaft und wirtschaftlich beschrieben und soll schnell gebaut werden.
Kosten und Zeitplan des Neubaus
Die Gesamtkosten für den Neubau der Brücke werden auf 105.000 Euro brutto geschätzt, inklusive aller Nebenkosten. Die Ausschreibung für den Neubau könnte bereits im Februar 2025 stattfinden. Die neue Brücke soll voraussichtlich Mitte 2025 für den Fußgängerverkehr freigegeben werden. Der Stadtrat hat zudem den Bürgermeister ermächtigt, die weiteren Planungsleistungen in Auftrag zu geben und die wirtschaftlichsten Angebote nach der Ausschreibung zu prüfen.
Laut einer weiteren Analyse über die Materialwahl für Brücken, wie sie von ArcelorMittal durchgeführt wurde, sollte neben den reinen Baukosten auch die volkswirtschaftliche Kostenbetrachtung in die Entscheidungen einfließen. Tim Zinke, Leiter der Arbeitsgruppe Life-Cycle Engineering, weist darauf hin, dass Baustellen in Deutschland Staukosten von jährlich 3,2 Milliarden Euro verursachen.
Die Wahl zwischen Stahl und Beton könnte erhebliche Auswirkungen auf die Gesamtkosten haben, weshalb eine umfassende Bewertung aller Kostenfaktoren entscheidend ist. Eine Referenzbrücke, die als Beispiel dient, hat gezeigt, dass der Stahlverbundbau im Vergleich zu einem Spannbeton-Überbau im gesamten Lebenszyklus kosteneffizienter abschneidet.
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