Baden-WürttembergDeutschland

Michael Wegel zum neuen Präsidenten der baden-württembergischen Feuerwehr gewählt!

Sinsheim (BW) – Ein neuer Anführer für die Feuerwehrszene! Mit einer überwältigenden Zustimmung von 97 Prozent wurde Michael Wegel zum Präsidenten des Landesfeuerwehrverbandes Baden-Württemberg e.V. gewählt. Über 400 Delegierte repräsentierten etwa 195.000 Feuerwehrleute und gaben dem erfahrenen Feuerwehrkommandanten aus Achern das Vertrauen. Wegel wird sein Amt offiziell am 01. Januar 2025 antreten und folgt damit Dr. Frank Knödler nach, der stolze 25 Jahre lang an der Spitze stand.

Der scheidende Präsident Dr. Knödler würdigt eine Ära des Erfolgs und hebt hervor: „Die Feuerwehren des Landes heute glänzend aufgestellt sind und über eine hohe Leistungsfähigkeit verfügen.“ Doch er schlägt auch die Alarmglocke und fordert politische Antworten zur Zukunft der Integrierten Leitstellen, des Digitalfunks und des Bevölkerungsschutzes. Knödler betont die Notwendigkeit, den Bevölkerungsschutz aus seinem „Dornröschenschlaf der vergangenen 30 Jahre“ zu wecken. Besonders besorgt ist er über potenzielle Risiken wie chemische, biologische und radioaktive Bedrohungen sowie über die Anfälligkeit der Infrastruktur.

Forderungen nach Verbesserungen

Das klare Appell an die Landespolitik kommt nicht von ungefähr. „Wir erwarten substanzielle Verbesserungen in planerischer, personeller und finanzieller Hinsicht“, sagt Knödler und richtet sich an den stellvertretenden Ministerpräsidenten Thomas Strobl, der bei der Vollversammlung anwesend war. Strobl himself würdigt die Arbeit von Knödler und beschreibt ihn als „Katalysator“ des Fortschritts im Feuerwehrwesen, der bedeutende Verbesserungen bewirkt hat. Während der letzten 12 Monate sind die Feuerwehren im Land zu erschreckenden 161.000 Einsätzen gerufen worden – das entspricht einem Notruf alle drei Minuten!

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Die Mitgliederzahlen des Verbandes sind beeindruckend: Rund 122.000 aktive Feuerwehrangehörige, 38.000 in den Jugendfeuerwehren, sowie zusätzliche 31.000 in den Altersabteilungen und eine kleine, aber feine Gruppe von 4.000 in der Feuerwehrmusik. Während die Gemeindefeuerwehren im vergangenen Jahr 16.000 Menschen retteten, kam die Hilfe für 1.925 allerdings zu spät – ein besorgniserregendes Zeichen für zukünftige Herausforderungen.

Quelle/Referenz
feuerwehrmagazin.de

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