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Meyer Burger schließt Europas größte Solarproduktion: 200 Jobs in Gefahr!

Meyer Burger schockiert mit massiven Stellenstreichungen und dem Abgang von Geschäftsführer Gunter Erfurt, während die Solarindustrie in Deutschland weiter unter dem Druck chinesischer Konkurrenz leidet und der neue Chef Franz Richter einen radikalen Umbau ankündigt!

In der deutschen Solarindustrie rumort es kräftig. Gunter Erfurt, der Geschäftsführer des Unternehmens Meyer Burger, hat angekündigt, das Unternehmen zu verlassen. Dies geschieht inmitten eines schwierigen Umfelds, in dem die deutsche Solarbranche erheblich unter Druck steht. Erfurt hatte in letzter Zeit wiederholt die dramatische Lage der Branche thematisiert und sich um staatliche Unterstützung bemüht, um seine Firma, die sich gegen die massiven Konkurrenz aus China behaupten muss, zu retten.

Die Schweizer Firma Meyer Burger, die für ihre neu entwickelten Solarmodule bekannt ist, sieht sich großen Herausforderungen gegenüber. Erfurt führte das Unternehmen an, während in der Branche die alarmierenden Signale laut wurden. Das Unvermögen, staatliche Unterstützung zu erhalten, führte ihn dazu, die größte Solarproduktionsstätte Europas in Freiberg im Frühjahr zu schließen. Diese Entscheidung sollte ursprünglich als Warnung dienen, doch nun hat sie weitreichende Folgen für die gesamte Unternehmensstruktur.

Neue Führungsstrukturen und Personalabbau

Erfurt hat entschieden, das Unternehmen zu verlassen, und als sein Nachfolger wurde Franz Richter, der Präsident des Verwaltungsrats, benannt. Richter hat ehrgeizige Ziele gesetzt und kündigte an, dass Meyer Burger innerhalb von zwei Jahren wieder in die Gewinnzone kommen soll. Ein wesentlicher Bestandteil dieses Plans ist ein umfassender Stellenabbau. Laut einer Pressemitteilung des Unternehmens wird die Zahl der Mitarbeiter weltweit von etwa 1050 auf voraussichtlich 850 gesenkt, und zwar bis Ende 2025.

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Überwiegend werden diese Entlassungen in Europa stattfinden, während es gleichzeitig in den USA Bestrebungen gibt, neue Stellen zu schaffen. Details darüber, wo genau die Stellen gekürzt werden, sind jedoch noch unklar. Es wurde jedoch betont, dass die Produktionsstätten in Sachsen-Anhalt nicht gefährdet sind. Die Zellproduktion in Thalheim bleibt das Rückgrat des Unternehmens, und der Standort in Hohenstein-Ernstthal wird für Forschung und Entwicklung als wichtig erachtet. Auf der anderen Seite sind insbesondere Stellen in der Verwaltung von den Entlassungen betroffen.

Die Situation in der Solarbranche wird zusätzlich dadurch erschwert, dass China weltweit den Markt dominiert. Ein Großteil der Photovoltaik-Module, die in Deutschland verwendet werden, stammen aus chinesischer Produktion, was zu einem Preis- und Wettbewerbsdruck führt. Gunter Erfurt hat immer wieder auf die „Dumpingpreise“ hingewiesen, die durch massive Subventionen der chinesischen Regierung ermöglicht werden. Es ist ein Kampf gegen eine Übermacht, der für lokale Firmen wie Meyer Burger eine immense Herausforderung darstellt. Der Großteil der Module auf dem deutschen Markt sind nicht nur leistungsstark, sondern auch erheblich günstiger als die hiesige Fertigung.

In einem Kontrast zu den Schwierigkeiten, mit denen Meyer Burger konfrontiert ist, erhält das Unternehmen in den USA Unterstützung. Trotz der Herausforderungen in Deutschland wurde Meyer Burger dort in der Vergangenheit mit staatlicher Hilfe ermutigt, und plant, seine Fertigung mit Fördergeldern weiter auszubauen. Dies geschieht im Rahmen des Inflation Reduction Act, der für Unternehmen, die klimafreundliche Technologie in den USA produzieren, erhebliche Anreize bietet.

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Die Entscheidung des Unternehmens und die Personalreduzierung bedeuten, dass sich die deutsche Solarindustrie in einem Umbruch befindet. Der zukünftige Weg von Meyer Burger wird mit Spannung verfolgt, insbesondere in der angespannten wirtschaftlichen Landschaft, die vor Herausforderungen und Möglichkeiten steht.

Für detailliertere Informationen über die Entwicklungen bei Meyer Burger und die Hintergründe dieser Entscheidungen, finden Sie interessante Einblicke hier auf www.sueddeutsche.de.

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