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Merve Karamara: So kämpft die junge Türkin für ihre Promotion!

Merve Karamara, eine bemerkenswerte 29-Jährige aus Mittelfranken, hat sich nicht nur auf eine akademische Karriere begeben, sondern sieht sich auch als Vorbild für viele junge Menschen mit ähnlichem Hintergrund. Ihre Reise zur Promotion an der OTH Regensburg ist inspiriert von ihrer eigenen Kindheit in einem typischen türkischen Haushalt, in dem Bildung hoch geschätzt, aber nicht immer als erreichbar empfunden wurde. Karamara, die als Tochter von Einwanderern aufwuchs, hat sich schnell den Herausforderungen des Hochschulstudiums gestellt, obwohl der Weg dorthin mit Unsicherheiten und Vorurteilen gesäumt war.

Karamara, derzeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin im Bereich Bauautomatisierung und Bauproduktion spezialisiert auf Beton 3D-Druck tätig, hat kürzlich die Nominierung für den Award „Inspiration of the Year“ erhalten. Diese Auszeichnung wird an Personen vergeben, die es schaffen, mit ihren Geschichten andere zu motivieren und zu inspirieren, ihre eigenen Träume zu verfolgen. Ihr Engagement in einem der traditionellsten und konservativsten Sektoren, wie der Bauindustrie, wird von vielen als mutig und fortschrittlich angesehen.

Der Weg zur Promotion

Karamara startete ihre berufliche Laufbahn ungewohnt, da sie zunächst eine Ausbildung zur Bauzeichnerin in Betracht zog, bevor sie sich auf ein duales Studium einließ. Ihr Bachelorstudium legte den Grundstein für den weiteren akademischen Werdegang, als sie den Mut aufbrachte, die Idee einer Promotion in Erwägung zu ziehen. „Die Entscheidung für ein Studium gefallen mir bereits während der Schulzeit. Aber die Promotion schien lange Zeit unerreichbar“, erklärt sie in einem Interview. Ihre Professoren an der OTH Regensburg spielten eine entscheidende Rolle, indem sie in ihr das Potential sahen und sie ermutigten, ihrem Traum zu folgen.

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Die Unterstützung ihrer Familie war für Karamara von großer Bedeutung. Sie schildert, dass, obwohl ihre Eltern keinen akademischen Hintergrund hatten, sie immer an sie glaubten und sie ermutigten, ihre Ausbildung fortzusetzen. „Bildung war für uns wertvoll, auch wenn wir oft nicht die Unterstützung hatten, die andere genossen“, erklärt sie. Diese emotionalen Rückhalt halfen ihr, die zahlreichen Hürden auf ihrem Weg zu meistern.

Hürden und Diskriminierung im Beruf

Karamara sieht sich jedoch nicht nur mit den Herausforderungen des Studiums konfrontiert. Die Realität für viele Arbeiterkinder, insbesondere für solche mit Migrationshintergrund, zeigt sich auch in Form von Diskriminierung und Vorurteilen. „Ich musste mich oft mehr beweisen als andere, gerade in einer so konservativen Branche wie der Bauindustrie“, gesteht sie. Diese Erfahrungen haben sie jedoch nicht entmutigt, stattdessen nutzt sie diese Herausforderung, um sich noch mehr anzustrengen und ein Vorbild zu sein. „Es gibt immer noch viele, die denken, dass Wissenschaft und Forschung elitäre Bereiche sind. Das sollten wir dringend verändern”, fordert sie.

Aktuell forscht Karamara zu ökologischen und ökonomischen Faktoren in der Bauautomatisierung. Ihr Ziel ist es, den Bausektor nicht nur effizienter, sondern auch nachhaltiger zu gestalten. Sie sieht in ihrer Rolle die Chance, wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen und damit direkte Auswirkungen auf die Branche zu haben.

Karamara hat eine klare Vision, was sich ändern müsste, damit mehr junge Menschen aus ähnlichem Umfeld eine akademische Laufbahn einschlagen können. „Es braucht nicht nur mehr Sichtbarkeit, sondern auch gezielte Unterstützung auf mehreren Ebenen“, sagt sie und schlägt vor, dass Mentorenprogramme und finanzielle Unterstützung durch Stipendien entscheidend wären. „Wir müssen zeigen, dass ein Studium für alle zugänglich ist – unabhängig von sozialem oder kulturellem Hintergrund“, appelliert sie.

Insgesamt ist Merve Karamara nicht nur ein Musterbeispiel für individuelle Entfaltung, sondern auch eine Stimme für viele, die mit ähnlichen Bedingungen kämpfen. Ihre Nominierung für den „Inspiration of the Year“ Award reflektiert nicht nur ihre persönliche Leistung, sondern darüber hinaus die Hoffnung für eine generationenübergreifende Veränderung in der Wahrnehmung von Bildung und dessen Zugänglichkeit. Weitere Informationen zur bemerkenswerten Geschichte von Merve Karamara finden sich in der ausführlichen Berichterstattung hier.

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