Memmingen

Tierschützer blockieren Tönnies-Übernahme: Protest in Memmingen!

In einem dramatischen Akt des Widerstands haben Tierschützer in Memmingen die Zufahrten zu einer Lederfabrik blockiert, die der Fleischriese Tönnies übernehmen will. Der Protest, organisiert von der Gruppe „Gemeinsam gegen die Tierindustrie“, zog etwa 15 bis 20 Aktivisten an, die sich in den frühen Morgenstunden vor den Toren des Werks versammelten. Mit einer Sitzblockade und angeketteten Aktivisten wurde der Betrieb empfindlich gestört, während Äpfel als symbolischer Akt über die Zufahrten ausgeschüttet wurden.

Die Polizei berichtete, dass durch die Blockade zwei Lastwagen nicht passieren konnten, was zu einem Ermittlungsverfahren wegen Nötigung in zwei Fällen führen wird. Die Fabrik, die bisher zum niederländischen Konzern Vion gehörte, ist Teil eines größeren Übernahmeplans von Tönnies, der mehrere Rinderschlachthöfe und Standorte von Vion erwerben möchte. Tönnies, Deutschlands größter Fleischkonzern, steht seit Jahren in der Kritik von Tierschützern, insbesondere nach einem Corona-Massenausbruch im Jahr 2020, der über 1500 Infizierte zur Folge hatte.

Protest gegen Tönnies‘ Expansion

Der Protest richtet sich gegen die geplante Expansion von Tönnies, einem Unternehmen, das bereits in der Vergangenheit wegen schlechter Arbeitsbedingungen in die Schlagzeilen geriet. Die Aktivisten wollen mit ihrer Aktion auf die Missstände in der Tierindustrie aufmerksam machen und den Druck auf den Fleischkonzern erhöhen. Die Übernahme der Lederfabrik in Memmingen ist nur ein Teil der Expansionspläne von Tönnies, die von den Tierschützern mit Argusaugen verfolgt werden.

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Quelle/Referenz
wochenblatt-news.de

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