In der Stadt Memmingen sind die neuesten Ergebnisse einer Untersuchung zur Qualität des Trinkwassers veröffentlicht worden. Diese Initiative wurde von den Stadtwerken Memmingen ins Leben gerufen, um Bedenken in der Bevölkerung auszuräumen, die durch Medienberichterstattung über per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen, auch bekannt als PFAS, entstanden sind. Diese chemischen Verbindungen stehen im Verdacht, gesundheitsschädlich sowie krebserregend zu sein, weshalb ihre Überwachung immer drängender wird.
PFAS sind extrem stabile chemische Substanzen, die in zahlreichen Alltagsprodukten eingesetzt werden, darunter Kosmetika, Kochgeschirr und auch in Papierbeschichtungen. Ihre besonderen Eigenschaften machen sie fast unzerstörbar, was ihnen die Bezeichnung „Ewigkeitschemikalien“ einbringt. Angesichts der breiten Verwendung dieser Verbindungen und der damit verbundenen Gesundheitsrisiken war es für die Stadtwerke wichtig, präventive Maßnahmen zu ergreifen.
Erfreuliche Untersuchungsergebnisse
Die im Rahmen dieser verschärften Überwachung durchgeführte Analyse umfasste 20 verschiedene PFAS-Stoffe. Das bemerkenswerte Ergebnis: 19 dieser Stoffe waren nicht nachweisbar. Lediglich bei einem Stoff wurde ein äußerst geringer Wert von 0,0017 Mikrogramm pro Liter festgestellt. Dieser Wert liegt weit unter dem zukünftigen Grenzwert, der ab dem 12. Januar 2026 in Kraft treten wird. Diese Grenzwerte wurden neu definiert, um die Trinkwasserqualität in Deutschland zu gewährleisten und zu verbessern.
Marcus Geske, der Leiter der Stadtwerke Memmingen, zeigte sich optimistisch und zufrieden mit den Ergebnissen: „Wir sind froh, dass wir ein klares Ergebnis haben und die hervorragende Qualität des Memminger Trinkwassers bestätigt wurde.“ Er betonte die Wichtigkeit von Transparenz und Sicherheit für die Bürger, die sich zunehmend um die Inhaltsstoffe in ihrem Trinkwasser sorgen.
Dank der rechtzeitigen und gründlichen Untersuchung können die Stadtwerke nun belegen, dass das Trinkwasser in Memmingen nahezu frei von schädlichen PFAS-Verbindungen ist. Dies gibt den Bürgern nicht nur Sicherheit, sondern unterstreicht auch die Effizienz der Präventionsmaßnahmen, die im Rahmen der aktuellen Trinkwasserverordnung ergriffen werden.
Die Ergebnisse wurden im September veröffentlicht und das ausführliche Prüfungsprotokoll kann auf den Webseiten der Stadtwerke eingesehen werden. Um mehr über die Details und die Zusammensetzung des Trinkwassers zu erfahren, siehe den Bericht auf radioschwaben.de.
Die Entwicklung in Memmingen zeigt, wie wichtig präventive Maßnahmen sind und wie akribisch die Qualität des Trinkwassers überwacht werden kann. Solche Initiativen tragen nicht nur zur öffentlichen Sicherheit bei, sondern stärken auch das Vertrauen in die städtischen Versorgungsunternehmen.