Ein dramatischer Vorfall in einer Gemeinschaftsunterkunft im Unterallgäu hat am vergangenen Wochenende die örtlichen Behörden und die Öffentlichkeit betroffen. Im Zentrum der Auseinandersetzung steht ein 28-jähriger Mann aus Mali und seine 30-jährige deutsche Freundin, die während eines Besuchs in der Unterkunft in einen heftigen Streit gerieten.
Die Situation eskalierte, als der Mann seine Freundin angriff und sie dadurch schwer verletzte. Aus ersten Berichten geht hervor, dass auch sexualisierte Gewalt im Raum steht. Dies wurde von der Polizei bestätigt, die in der Nacht auf Sonntag, 15. September, gegen 3 Uhr wegen eines Notrufes in die Einrichtung gerufen wurde.
Zeugen intervenieren
Bereits einige Stunden später kehrten beide zurück, und die Polizei konnte schließlich die Situation klären. Die 30-Jährige berichtete den Beamten von dem Angriff und den damit verbundenen sexuellen Übergriffen. Die Polizei nahm daraufhin den 28-jährigen Mann vorläufig fest. Die verletzte Frau wurde direkt am Tatort medizinisch versorgt und anschließend stationär ins Krankenhaus eingeliefert. Laut Polizeiangaben erlitt sie „erhebliche, aber nicht lebensgefährliche Verletzungen“ und hat das Krankenhaus mittlerweile wieder verlassen.
Festnahme und Ermittlungen
Der mutmaßliche Täter wurde am Montag, 16. September, einem Ermittlungsrichter am Memminger Amtsgericht vorgeführt, welcher Untersuchungshaft anordnete. Die Kriminalpolizei Memmingen hat bereits die Ermittlungen eingeleitet, um die genauen Umstände des Vorfalls zu klären und weitere Details zu erfahren. Auch die Motive für die Auseinandersetzung werden Gegenstand der Untersuchungen sein.
Die Vorfälle werfen Fragen zu Sicherheit und Gewalt in Gemeinschaftsunterkünften auf. Weitere Berichterstattung über diesen Vorfall ist zu erwarten, während die Polizei weiterhin Informationen sammelt und Zeugen befragt. Für weitere Informationen und aktuelle Meldungen, siehe den Bericht auf www.allgaeuer-zeitung.de.